Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Fiat will trotzdem Allianz mit US-Autobauer: Chrysler meldet Insolv…
> Nachdem Gläubiger Schuldenerlass-Verhandlungen platzen ließen, muss
> Chrysler Insolvenz anmelden, so das Weiße Haus. Fiat will trotzdem an
> einer Allianz mit dem US-Autobauer festhalten.
Bild: Zukunft abhängig von 40 Hedgefonds: Chrysler.
BERLIN taz | Chrysler musste am Donnerstag Insolvenz beantragen, da ein
Teil seiner Gläubiger den Umschuldungsplan des Unternehmens ablehnte.
Chrysler schuldet seinen privaten Gläubigern 6,9 Milliarden Dollar, von
denen 30 Prozent bei etwa 40 Hedgefonds liegen. Die US-Regierung hatte
angeboten, zwei Milliarden Dollar der Schulden zu übernehmen und hatte am
Mittwochabend noch einmal eine Viertel Milliarde mehr in Aussicht gestellt.
Die Hedgefonds lehnten dies jedoch als unzureichend ab. Vier
Gläubigerbanken halten die übrigen 70 Prozent der Schulden. Sie hatten dem
Umschuldungsplan bereits zugestimmt. Insgesamt hat Chrysler in diesem Jahr
bereits vier Milliarden Dollar von der US-Regierung erhalten.
Der amerikanische Autohersteller kann trotzdem weiterhin seinen normalen
Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten, da er voraussichtlich Insolvenz unter
dem Chapter-11-Verfahren anmeldet. Dieses hat eine Reorganisation des
Unternehmens zum Ziel, keine Liquidation. Die Insolvenz von Chrysler könnte
nur vorübergehend sein, bis Chrysler in Allianz mit Fiat bei einer
erfolgreich Umstrukturierung seine Gläubiger auszahlen kann.
Fiat hatte als Voraussetzung für ein Bündnis die Zustimmung der
Gewerkschaften zu massiven Kostensenkungen genannt. Ron Gettelfinger, Chef
der grö゚ten Gewerkschaft United Auto Workers, hatte Mittwochabend in
Detroit Kürzungen für die aktive Belegschaft und die Pensionäre des
Unternehmens zugestimmt. Er bezeichnete die Einschnitte als „schmerzhaft“,
gebe Chrysler aber eine Überlebenschance.
30 Apr 2009
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.