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# taz.de -- Kritik an CDU-Freundlichkeit der NRW-Presse: Schulterschluss in der…
> In der NRW-Presse gilt rechts vor links, sagt Oliver Keymis,
> Vizepräsident im Düsseldorfer Landtag. Nach Ansicht des Grünen suchen
> Medienmacher in der Krise den Schulterschluss mit den Mächtigen.
Bild: Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers setzt au…
Der Vizepräsident des Düsseldorfer Landtags, Oliver Keymis, findet die
Berichterstattung der Medien in seinem Bundesland zu einseitig. "Es ist
ganz deutlich festzustellen in NRW, dass Politiker aus dem konservativen
Lager öfter in den Zeitungen vertreten sind", sagte der Grünen-Politiker
der sonntaz. Keymis sieht den Grund dafür unter anderen in mehreren
Personalentscheidungen der vergangenen Jahre.
So hatte CDU-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers schon vor seiner Wahl 2005
den damaligen WDR-Intendanten Fritz Pleitgen zur Klausurtagung eingeladen.
Im April letzten Jahres wurde der Geschäftsführer der Essener
WAZ-Mediengruppe, Bodo Hombach, von Rüttgers in die NRW-Zukunftskommission
berufen.
Die letzte gewichtige Entscheidung fand nun vor Kurzem im Zusammenhang mit
der anstehenden Wahl des Bundespräsidenten statt. Hartmut Ostrowski,
Vorstandschef der Bertelsmann AG, wird vom Ministerpräsidenten als Wahlmann
in die Bundesversammlung geschickt. Der Chefredakteur der "Westdeutschen
Allgemeinen" Urlich Reitz gilt als eher unionsfreundlich. Demnächst steht
er der gemeinsamen Mantelredaktion aller Titel des Konzerns in
Nordrhein-Westfalen vor.
Rüttgers halte sich so die Medien in seinem Bundesland gewogen, sagte
Keymis. Aber auch die Vertreter der vierten Gewalt seien interessiert an
engeren Kontakten zur CDU-geführten Staatskanzlei: "Die ökonomische
Situation zwingt Zeitungen dazu, den Schulterschluss mit der Politik zu
suchen. Wenn die Zeiten schwieriger werden, lehnt man sich eben an jene,
die das Sagen haben".
8 May 2009
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