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# taz.de -- Eon-Kohlekraftwerk in Kingsnorth: Baupläne auf Eis
> Auch in Großbritannien wird der Bau eines Kohlekraftwerks aufgeschoben:
> Die britische Eon-Tochter begründete den Bau-Aufschub für ein Kraftwerk
> im südenglischen Kent mit der fallenden Stromnachfrage.
Bild: Aufgenommen auf einer Demonstration gegen das Eon-Kohlekraftwerk Stauding…
LONDON/DÜSSELDORF dpa | Der größte deutsche Energiekonzern Eon gerät jetzt
auch in Großbritannien beim Bau eines Kohlekraftwerkes in Schwierigkeiten.
Nachdem seit Wochen in Deutschland über den Weiterbau einer ähnlichen
Anlage in Datteln im nördlichen Ruhrgebiet gestritten wird, kündigte das
Unternehmen an, den geplanten Bau eines Kohlekraftwerkes in England zu
verschieben.
Die britische Eon-Tochter begründete den Schritt offiziell mit der
fallenden Stromnachfrage durch die rückläufige Konjunktur. Bis 2016 werde
ein neues Werk nicht gebraucht, teilte das Unternehmen am späten
Mittwochabend mit.
Die Entscheidung über die Investition will Eon um zwei und drei Jahre
aufschieben. Umweltschützer protestieren seit Jahren gegen das geplante
Werk in Kingsnorth in der südenglischen Grafschaft Kent. Sie argumentieren,
dass ein Kohlekraftwerk die Treibhausgase erhöht und dem Klima schadet. Eon
hatte bisher noch keine Genehmigung der Regierung für den Bau der
umstrittenen Anlage.
In Datteln hatte das Oberverwaltungsgericht Münster vor einigen Wochen den
Bebauungsplan der Stadt für das Eon-Kraftwerk wegen zahlreicher Mängel für
nichtig erklärt. Darauf verhängte die Bezirksregierung einen teilweisen
Baustopp. Seitdem stehen die Arbeiten an der Baustelle des
Milliardenprojekts teilweise still. Das Gericht hatte unter anderem
Verstöße gegen die Landesplanung gerügt.
8 Oct 2009
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