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# taz.de -- Schneegestöber (14): Erkältung auskurieren: Der Winterspaß ist e…
> Keiner mag es, doch viele erwischt es: Die Erkältung ist unter
> Wintersportausübenden eine weit verbreitete Beschäftigung.
Bild: Warnung: Zuviel Wintersport kann Schnupfen verursachen!
Über zwei Wochen taz-Schneegestöber fordern ihren Tribut: einen störrischen
Husten, eine Nase wie einen Wasserfall und Nächte, in denen mehr geschwitzt
als geschlafen wird. Die WG-MitbewohnerInnen halten sich mitleidsvoll, aber
bestimmt vom triefenden Elend fern.
Dafür haben sie eine ganze Reihe grandioser Ideen: "Du musst dir halbe
Zwiebeln auf die Ohren packen und dann eine Mütze aufsetzen." Aber das
helfe nur gegen Ohrenschmerzen. Der nächste Tipp: "Butter auf den Hals und
ein Tuch drum." Das könne jedoch schlecht für den Teint sein. Dann kommt
der Kracher: In der Schweiz sei es üblich, sich "Gschwelti" auf die Brust
zu legen. "Das besteht aus zerdrückten Kartoffeln, Speck und Bohnen und
hilft gegen Atemwegsbeschwerden aller Art", lautet die Erklärung.
Oma hingegen empfiehlt Lindenblütentee. Und da nickt auch der
Charlottenburger Hausarzt Frank Fechteler. Dadurch würde die Durchblutung
verbessert und somit mehr Abwehrzellen Richtung Hals und Nase
transportiert. "So holt man sich ja auch eine Erkältung, weil durch die
Kälte die Schleimhäute nicht genug durchblutet sind." Er empfiehlt dazu
Nasenduschen mit Salzwasser, um die Erregerzahl zu vermindern. "Aber ob mit
oder ohne Arzt, man ist für gewöhnlich eine Woche krank", so Spezialist
Fechteler. Die ersten zwei Tage habe man meist Fieber, dann trete Besserung
ein. Ansteckend sei man bis zum Ende des Krankheitsverlaufs nach sieben bis
zehn Tagen, so der Arzt. Sollte man in der Zwischenzeit doch in die
Öffentlichkeit müssen, gilt: "Nicht in die Hände niesen und sie regelmäßig
waschen."
Man könne aus gesundheitlicher Sicht zwar schon nach Abklingen des Fiebers
wieder leichte Arbeiten erledigen, aber: "Es lohnt sich, dem Körper die
Ruhe zu geben, die er braucht, dann ist er auch schneller wieder fit", so
Fechteler.
Wie gut, dass man krank sowieso auf nichts Lust hat. Selbst sich vom
Fernsehen berieseln zu lassen wirkt plötzlich anstrengend. Als letzte
Option bleibt, den Blick sehnsuchtsvoll aus dem Fenster zu richten, auf den
Schnee, das gemeine Zeug.
Mit diesem Beitrag endet die taz-Serie Schneegestöber. Unser Autor muss
erstmal wiedergesunden.
20 Jan 2010
## AUTOREN
Martin Schwarzbeck
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