# taz.de -- Kolumne Vuvuzela 2: Was erlauben Otto? | |
> Warum nur hat Angela Merkel bei der Griechenland-Hilfe nicht wenigstens | |
> diese eine Bedingung gestellt: Pleite-Griechen, holt euch einen | |
> ordentlichen Trainer! | |
Der zweite Spieltag dieser weltmeisterschaftlichsten Weltmeisterschaft der | |
Welt beweist: Überall haben die Pleitegriechen geprasst, nur beim | |
Fußballspiel nicht. Das ist das Gegenteil von Lotterleben und Sonnenschein, | |
das ist mieser Discounter-Fußball! Nicht einmal den hässlichen, aber | |
effektiven Beton-Fußball (Europameister 2004!) können die noch spielen. | |
Aber wer zahlt eigentlich das Gehalt der Nichtskönner-Pleite-Griechen und | |
von Trainer-Dino Otto Rehhagel (71, 750.000 Euro Jahresgehalt)? | |
Ganz Europa! Vor allem natürlich: Wir! Aber wofür? Warum hat | |
Bundeskanzlerin Angela Merkel (55) bei der Megahilfe für die | |
Schnorrer-Griechen (22,4 Milliarden Euro!) nicht wenigstens diese eine | |
Bedingung gestellt: Okay, Pleite-Griechen, wenn wir euch aus der Patsche | |
helfen, dann holt euch einen ordentlichen Trainer (Maurinho, 47, Klinsi, | |
45, notfalls Daum, 56)! Und spielt anständigen WM-Fußball! Und wenn ihr das | |
nicht könnt, dann überlasst euren WM-Platz einem Team, das einer | |
Weltmeisterschaft würdiger ist als ihr! | |
Zum Beispiel: Ägypten (dreimal hintereinander Afrika-Meister), Türkei | |
(immer für ein Last-Minute-Tor gut), Irland (durch Handspiel von | |
Franzosen-Trickser Henry, 32, rausgeworfen), Iran (mutiger Protest mit | |
grünem Protest-Band), Kroatien (trendy Geschirrtuch-Trikots)... | |
Sie alle hätten uns mehr Spaß gemacht als der Otto-Katalog von 1984. Zum | |
Einschlafen und Abgewöhnen! Pfui! | |
Zum Glück haben die schnuckelig-tapferen Parks, Kims & Lees diese | |
10-Minuten-Irgendwie-Rumpel-Griechen geknackt (2:0). Dafür: Vielen Dank! | |
Und hoffentlich werden Messi & Co ihnen den Rest geben. Denn dafür wurde | |
die Fußball-Weltmeisterschaft nicht erfunden! Und die Griechenland-Hilfe | |
auch nicht! | |
12 Jun 2010 | |
## AUTOREN | |
Deniz Yücel | |
## TAGS | |
Schwerpunkt Deniz Yücel | |
WM 2010 | |
Griechenland | |
Vuvuzela | |
Kolumne Vuvuzela | |
Schwerpunkt Deniz Yücel | |
Schwerpunkt Deniz Yücel | |
Schwerpunkt Deniz Yücel | |
Schwerpunkt Deniz Yücel | |
Schwerpunkt Deniz Yücel | |
Schwerpunkt Deniz Yücel | |
## ARTIKEL ZUM THEMA | |
Otto Rehhagel neuer Trainer von Hertha BSC: Berlin hat wieder einen König | |
Sensation im Trainerkarussell der Fußball-Bundesliga: Otto Rehhagel kehrt | |
nach 12 Jahren zurück und übernimmt das Ruder beim abstiegsgefährdeten | |
Verein Hertha BSC Berlin. | |
Kolumne Vuvuzela 7: Wo Serben, da Scherben | |
Unsere Jungs streicheln den Ball – alles deutsche Maßarbeit. Serben als | |
Fußballer so schlampig wie als Dachdecker: 11 Gründe, warum wir die Serben | |
putzen. | |
Kolumne Vuvuzela 6: Immer dieses Nööööööööl! | |
Erst Hetz-Berichte über Südafrika, dann Genöle über schlechtes Wetter, zu | |
wenig Zuschauer und schwache Stürmer. Doch der einzige Grund zum Nölen ist | |
das Nöl-Nöl-Fernsehen. | |
Kolumne Vuvuzela 5: Not-Korea-Hilfe jetzt! | |
Diktator Kim Jong-il nimmt Sport nicht sportlich, macht daraus Ideologie. | |
Nun könnte er Unglücks-Keeper Ri Myong-guk (23) und seinen Jungs Verrat | |
vorwerfen. | |
Kolumne Vuvuzela 4: Wer stoppt Italo-Gangster? | |
Die Sommermärchen-Mörder sind wieder da. Schon damals startete Italien mit | |
Grottenkicks ins Turnier - wird es diesmal wieder so? (Dickes Lob, | |
übrigens, für das hitlerfreie RTL) | |
Kolumne Vuvuzela 3: Irre: 4:0 / Nazi-Skandal beim ZDF! | |
Deutschland: zauberhaft! ZDF: grauenhaft. Klose knipst, Béla Réthy macht | |
Stürmer. Wer braucht da Michael Ballast? | |
Südkorea gewinnt 2:0: Grausige Griechen | |
Den Griechen droht eine weitere WM-Blamage. Ängstlich und schwach in den | |
Zweikämpfen waren sie den Dauerläufern aus Südkorea weit unterlegen. Ein | |
Spiel zum zu Hause bleiben. | |
Kolumne Vuvuzela 1: Bafana-Dingsda-Hurra! | |
Das Spiel ist eine Blamage für alle Pseudoexperten, die den Südafrikanern | |
Pest, Cholera und Vorrundenaus an den Hals gewünscht hatten. |