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# taz.de -- TV-Serie finanziert sich übers Netz: Zuschauer werden Produzenten |
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> Die Science-Fiction-Show "Pioneer One" soll komplett von ihnre Zuschauern |
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> bezahlt werden - über die Web-Plattform Kickstarter. Bislang läuft der |
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> Aufruf sehr erfolgreich. |
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Bild: Spendenaufruf erfolgreich: Die erste Folge von "Pioneer One" ist finanzie… |
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Wie lässt sich innovatives Fernsehen bei ständig schrumpfenden Budgets noch |
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finanzieren? Während große Hollywoodstudios verstärkt auf Co-Produktionen, |
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immer ausgefeiltere Auswertungsfenster und für den Zuseher eher unschöne |
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Dinge wie ständiges Product Placement setzen, versuchen es die beiden |
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Filmemacher Josh Bernhard und Bracey Smith nun auf eine neue Art: Sie |
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wollen die Zuseher direkt am Entstehungsprozess beteiligen. Der Vorteil: |
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Das schafft zusätzliche Aufmerksamkeit. |
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Für ihre Retro-Science Fiction-Serie "Pioneer One", die insgesamt sieben |
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Episoden haben soll, nutzen die New Yorker Autoren Plattformen wie |
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"Kickstarter" und "Vodo", um genug Geld für die Produktion einzuwerben. |
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Bislang klappte das gut: Die - sehr moderaten - 6000 Dollar für die ersten |
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Folge wurden bereits erreicht, nun sind die [1][nächsten drei Episoden] mit |
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20.000 Dollar geplant. Als Belohnung soll "Pioneer One" anschließend |
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kostenlos ins Netz gestellt werden - verteilt über das Tauschnetz |
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Bittorrent und in hoher Auflösung. Wer die erste Folge mitfinanzierte, |
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konnte sich unter anderem eine DVD-Kopie oder bei einem größeren Betrag ab |
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1000 Dollar auch einen Produzenten-Eintrag im Abspann sichern. |
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Die Plattform "Kickstarter" wird nicht zum ersten Mal für Kino- und |
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Fernsehprojekte eingesetzt. So nutzt etwa der Filmemacher Gregory Bayne die |
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Seite gerade um genug Geld für eine Screening-Tour seines Streifens "Person |
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of Interest" einzuwerben, während Suzannah Herbert eine Doku über ein |
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Obdachlosen-Fußballteam aus New York erfolgreich über die Plattform |
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finanzierte. Aber auch Kunst- und Programmierprojekte werden über |
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"Kickstarter" von der Community unterstützt. |
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Zuletzt sorgte die [2][freie Facebook-Alternative Diaspora] für Aufsehen - |
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sie sammelte innerhalb weniger Tage mehrere Zehntausend Dollar ein und hat |
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mittlerweile einen sechsstelligen Startkapitalbetrag zusammen. |
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22 Jun 2010 |
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## LINKS |
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[1] http://vodo.net/pioneerone |
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[2] /1/netz/netzkultur/artikel/1/das-freie-facebook/ |
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## AUTOREN |
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Ben Schwan |
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