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# taz.de -- Selbstmord-Serie bei France Télécom: "Vertrauenskrise" noch nicht…
> Auch mit neuem Vize-Chef beruhigt sich die Situation beim französischen
> Telefonkonzern nicht: Allein in den vergangenen sechs Monaten nahmen sich
> 17 Mitarbeiter das Leben.
Bild: Proteste gegen miese Arbeitsbedingungen: Seit der Umstrukturierung im ver…
PARIS afp | Der französische Telekommunikationsriese France Télécom steckt
nach dutzenden Selbsttötungen von Mitarbeitern in einer Krise fest. Das
Unternehmen sei in den vergangenen Jahren derart weitreichend umgebaut
worden, dass die Belegschaft in eine "Vertrauenskrise" geraten sei, stellte
Konzernchef Stéphane Richard in einem am Freitag veröffentlichten Bericht
fest.
"Die dramatischen Ereignisse von 2009 haben ein tiefes Unbehagen bei
unseren Mitarbeitern in Frankreich offenbart", so Richard. France Télécom
versuche aber seit Monaten gegenzusteuern, "um die Gründe für das
Unwohlsein herauszufinden". Den Gewerkschaften zufolge haben sich in den
Jahren 2008 und 2009 insgesamt 35 Beschäftigte das Leben genommen; dieses
Jahr wurden bereits 17 Suizide gezählt.
Die Arbeitnehmervertreter machen den Umbau des Konzerns seit der
Privatisierung und damit verbundenen Stress am Arbeitsplatz für die
Selbsttötungen verantwortlich. Rein rechnerisch entspricht eine
Selbstmordrate von etwa 18 Mitarbeitern im Jahr bei dem Großkonzern mit
rund 100.000 Mitarbeitern in Frankreich dem Durchschnitt der gesamten
Bevölkerung.
25 Jun 2010
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