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# taz.de -- Hessens neuer CDU-Ministerpräsident: Bouffier baut Kabinett um
> Roland Kochs Nachfolger will mit einer neuen Ministerriege regieren. Koch
> wird in Beisein der Kanzlerin am Montagabend militärisch verabschiedet
> und schließt eine spätere Rückkehr in die Politik aus.
Bild: Hessens neuer Ministerpräsident: Volker Bouffier.
FRANKFURT AM MAIN/WIESBADEN afp/apn | Hessens designierter
Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) will mit einem umfassenden Umbau
seines Kabinetts ins Amt starten. Drei Minister sollen die Landesregierung
verlassen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung und der Hessische
Rundfunk am Montag berichteten. Neben Umweltministerin Silke Lautenschläger
und Finanzminister Karlheinz Weimar, die ihren freiwilligen Rückzug bereits
vor Wochen angekündigt hatten, soll demnach auch Gesundheits- und
Arbeitsminister Jürgen Banzer (alle CDU) der neuen Regierung nicht mehr
angehören.
Das Ministerium Banzers soll den Berichten zufolge der bisherige Leiter der
Staatskanzlei, Stefan Grüttner (CDU), übernehmen. Für dessen Posten
wiederum ist der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Axel
Wintermeyer (CDU), vorgesehen. Nachfolger Weimars soll Finanzstaatssekretär
Thomas Schäfer (CDU) werden. Das Umweltministerium soll die
CDU-Bundestagsabgeordnete Lucia Puttrich leiten. Das Amt des
Innenministers, das bislang Bouffier inne hatte, soll sein bisheriger
Innenstaatssekretär Boris Rhein (CDU) übernehmen.
Bouffier will sein Kabinett am Montagnachmittag offiziell vorstellen. Am
Montagabend soll der bisherige Ministerpräsident Roland Koch im Wiesbadener
Schloss Biebrich mit militärischen Ehren aus dem Amt verabschiedet werden.
Neben Exkanzler Helmut Kohl, dem ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten
Edmund Stoiber hat auch Kanzlerin Merkel (CDU) ihr Kommen zugesagt.
Koch hatte im Mai überraschend angekündigt, sich komplett aus der Politik
zurückzuziehen. Am Dienstag soll dann Bouffier im Wiesbadener Landtag zu
seinem Nachfolger gewählt werden.
Koch selbst stellte am Wochenende gegenüber Bild am Sonntag klar, dass er
die Politik ohne Rückfahrkarte verlassen wolle. Die Frage, was geschehe,
wenn die CDU in späterer Zukunft noch einmal nach ihm rufen sollte,
beantwortete er mit den Worten: "Dann wird man mit der Erfahrung leben
müssen, dass manchmal auch Rufe verhallen."
30 Aug 2010
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