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# taz.de -- Loveparade-Fotos von Todesopfern: Beschwerde-Rekord beim Presserat |
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> Viele Medien druckten Bilder ab, auf denen die Todesopfer nach der |
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> Loveparade-Panik erkennbar waren. Deshalb stapeln sich nun beim |
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> Selbstkontrollorgan der Medien die Beschwerden. |
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Bild: Noch nicht aufgearbeitet: Gedenk-Kerzen für die Opfer der Duisburger Lov… |
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BERLIN dpa | Die Berichterstattung über das Unglück bei der Loveparade in |
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Duisburg hat beim Deutschen Presserat zu einem Beschwerde-Rekord geführt. |
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Wie Presserats-Geschäftsführer Lutz Tillmanns am Donnerstag in Berlin |
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sagte, sind 247 Beschwerden gegen elf Medien eingegangen. Dabei gehe es vor |
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allem um Fotos von den 21 Todesopfern. |
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So viele Beanstandungen zu einem Thema seien bisher noch nicht eingegangen. |
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Das Selbstkontrollorgan der Presse befasst sich am Dienstag kommender Woche |
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damit. |
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"Letztlich geht es darum, ob so brutal und authentisch über ein Ereignis |
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berichtet werden darf", sagte Tillmanns. "Gibt es ein überragendes |
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öffentliches Interesse, das alles andere in den Schatten stellt?" Der |
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Presserat muss klären, ob Fotos, auf denen Opfer erkennbar sind, die |
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Persönlichkeitsrechte verletzten. |
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Außerdem geht es darum, ob Bilder - zum Beispiel von halb abgedeckten |
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Leichen - als unangemessen sensationelle Berichterstattung zu werten sind. |
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Die Medien verweisen auf ein überragendes öffentliches Interesse und die |
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Bedeutung einer authentischen Berichterstattung über die Katastrophe. Dabei |
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solle auch den Opfern ein Gesicht gegeben werden. |
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9 Sep 2010 |
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