Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Familie getötet, Krankenhaus überfallen: Frau läuft Amok in Lör…
> Eine 41-jährige Frau tötet ihren kleinen Sohn und dessen Vater, zündet
> die Wohnung der beiden an – und überfällt dann ein Krankenhaus. Gründe
> und die Details sind noch unklar.
Bild: Nach dem Amoklauf: Forensiker sichern vorm Krankenhaus die Spuren.
LÖRRACH afp/dpa/dapd | Am Tag nach dem Amoklauf von Lörrach suchen die
Ermittler weiter nach dem Motiv der 41 Jahre alten Täterin. Erste
Erkenntnisse dazu sollen nach Angaben eines Polizeisprechers am Nachmittag
auf einer Pressekonferenz am Nachmittag bekanntgegeben werden. "Die
Ermittlungen laufen natürlich auf Hochtouren", sagte der Sprecher am
Montag.
Klar ist, dass ihr Anschlag vor allem ihrem früheren Lebensgefährten und
dem gemeinsamen Kind galt. Denn bei den ersten beiden Todesopfern, handelt
es sich offenbar um den früheren Lebensgefährten der Amokläuferin und ein
gemeinsames Kind, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen.
Außerdem erschoss die Frau einen Pfleger in einem nahe gelegenen
Krankenhaus, bevor sie selbst von der Polizei während der anschließenden
Schießerei erschossen wurde. Sie soll mit einer kleinkalibrigen
Sportpistole und einem Messer bewaffnet gewesen sein.
Bei dem getöteten Kind handele es sich "offenbar" um einen Jungen, sagte
ein Polizeisprecher. Absolute Sicherheit über das Geschlecht des fünf Jahre
alten Kindes solle eine Obduktion am Montag ergeben.
In dem Haus in Lörrach war es am Sonntag nach Polizeiangaben gegen 18 Uhr
zu einer Explosion gekommen, die das Gebäude in Brand setzen. Die Polizei
vermutet, dass die Angreiferin das Feuer selbst gelegt hat, denn es wurden
Kanister am Tatort gefunden.
Anschließend rannte die Amokläuferin in das benachbarte katholische
Elisabethenkrankenhaus. Auf dem Weg dorthin habe die Frau auch noch zwei
Passanten angeschossen. Einer sei in den Rücken getroffen worden, der
andere habe einen Streifschuss am Kopf erlitten. Nach Angaben der Polizei
vom Montagmorgen sind die beiden Verletzten außer Lebensgefahr.
Danach sei die Frau in den die gynäkologische Abteilung im ersten Stock des
Krankenhauses eingedrungen und habe dort einen Pfleger getötet. Es seien
bei ihm auch Stichverletzungen festgestellt worden. Noch sei nicht klar,
wie der Pfleger getötet wurde.
Die Frau schoss im Krankenhaus offenbar wild um sich. Sie feuerte zudem auf
ankommende Polizeibeamte. Ein Polizist wurde schwer durch einen
Kniedurchschuss verletzt, bevor die Beamten die Frau erschossen.
Das brennende Wohnhaus wurde den Angaben zufolge von der Feuerwehr
gelöscht. Die Wohnung, in der das Kind und der mutmaßliche Lebensgefährte
der Frau gefunden wurde, sei völlig verwüstet gewesen, teilte die Polizei
mit.
Die Feuerwehr brachte aus dem brennenden Gebäude sieben Menschen und zwölf
weitere aus dem Nachbarhaus in Sicherheit. Durch die Explosion und den
Brand erlitten der Polizei zufolge 17 Menschen leichte Verletzungen.
Etliche Einsatzkräfte und andere Menschen wurden durch ein
Kriseninterventionsteam betreut.
20 Sep 2010
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.