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# taz.de -- 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga: Bayern stolpert in Gladbach
> Mainz 05 hat es verpasst, wieder an die Tabellenspitze aufzurücken. Die
> Bayern schafften nur ein 3:3 gegen Gladbach. Stuttgart und Bremen treffen
> erst am Sonntag aufeinander.
Bild: Da kann der Mainzer Trainer Tuchel schreien wie er will. Der Höhenflug i…
BERLIN dpa | Die Überflieger vom FSV Mainz 05 haben die vorübergehende
Rückkehr an die Spitze verpasst, und auch der FC Bayern ist bei seiner
Verfolgungsjagd gestolpert. Die Münchner kamen am Samstag Borussia
Mönchengladbach nur zu einem 3:3 (2:1) und stecken weiter im Mittelfeld der
Fußball-Bundesliga fest. Philipp Lahm vereitelte mit dem späten Ausgleich
in der 84. Minute den ersten Heimsieg der Borussia, die weiter am
Tabellenende steht.
Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen und starken Auftritten in
Pokal und Champions League ist der Aufwärtstrend beim FC Bayern erst einmal
vorbei. Bereits nach fünf Minuten musste der Rekordmeister den kuriosen
Rückstand hinnehmen. Eine verunglückte Flanke von Patrick Herrmann (5.)
senkte sich hinter Torwart Jörg Butt. Durch den Ausgleich von Mario Gomez
(11.) und ein Traumtor per Hacke von Bastian Schweinsteiger (40.) schlugen
die Münchner zurück. Nachdem der Mittelfeldregisseur einen Foulelfmeter
verschoss (40.), drehten Marco Reus (56.) und Igor de Camargo (60.) die
Partie binnen vier Minuten erneut.
Die Mainzer kassierten beim SC Freiburg mit 0:1 (0:0) die dritte Niederlage
in den vergangenen vier Partien und bleiben hinter Borussia Dortmund, das
am Sonntag bei Hannover 96 antritt. Nach dem elften Spieltag steckt Mainz
in seiner ersten Krise, das Team von Trainer Thomas Tuchel konnte nicht an
die Leistungen zum Saisonstart anknüpfen. In einer schwachen Partie
erzielte Papiss Demba Cissé per Foulelfmeter (64.) sein neuntes Saisontor
und schoss die Breisgauer in die obere Tabellenhälfte. Niko Bungert hatte
Oliver Barth im Strafraum umgerissen.
Dank Theofanis Gekas setzt sich Eintracht Frankfurt auf den
Europapokalrängen fest. Mit seinen Saisontreffern zehn und elf hatte der
Grieche maßgeblichen Anteil am 3:1 (2:0)-Erfolg der Hessen gegen den VfL
Wolfsburg. Für die seit sechs Partien ungeschlagene Eintracht ließ Gekas
(26.) VfL-Keeper Diego Benaglio zunächst per Flachschuss aus 17 Metern
keine Chance. Auch beim Weitschuss-Knaller von Pirmin Schwegler (38.)
schaute der nach vier Wochen Verletzungspause wiedergenese Schweizer nur
hinterher. Zehn Minuten nach der Pause sorgte Gekas mit einem verwandelten
Foulelfmeter endgültig für die Entscheidung.
Für den Hamburger SV war Mladen Petric der gefeierte Mann. Trotz einer
Bänderdehnung lief der Kroate gegen 1899 Hoffenheim auf und sorgte mit
seinem Tor (83.) nach zuletzt zwei Spielen ohne Sieg für den 2:1
(1:1)-Erfolg. Sejad Salihovic (6.) hatte die Kraichgauer per Foulelfmeter
in Führung gebracht, kurz vor der Pause glich Nationalverteidiger Heiko
Westermann (45.) für den HSV aus.
Beim dritten Pflichtspiel von Trainer Frank Schaefer kassierte der 1. FC
Köln die erste Niederlage und steht nach dem 1:3 (1:2) beim 1. FC Nürnberg
auf dem Relegationsrang. Jens Hegeler (11.) brachte die Franken bei ihrem
dritten Erfolg nacheinander mit einem Weitschuss aus 20 Metern in Führung.
Kölns Innenverteidiger Geromel (16.) glich nach einer von Milivoje
Novakovic verlängerten Ecke aus. Der erneut starke Ilkay Gündogan (43.)
köpfte die Nürnberger vollkommen freistehend zum verdienten Sieg.
Zum Auftakt des Spieltags hatte sich der FC Schalke 04 am Freitag mit dem
3:0 gegen den FC St. Pauli etwas Luft im Abstiegskampf verschafft, kann am
Sonntag aber wieder vom VfB Stuttgart überholt werden. Die Schwaben treffen
auf Werder Bremen, Bayer Leverkusen spielt gegen den 1. FC Kaiserslautern.
Vor ihrem Duell am Sonntag stehen der VfB Stuttgart und Werder Bremen unter
Erfolgsdruck. Der VfB muss seine Leistungen aus der Europa League endlich
auch in der Fußball-Bundesliga bestätigen, um dort die Abstiegsränge
verlassen zu können. Bei Werder geht es nach den Heimniederlagen gegen den
1. FC Nürnberg und Twente Enschede darum, den Negativtrend und die Unruhe
im Verein nicht größer werden zu lassen. "Das wird ein ganz schweres Spiel
für uns. Werder Bremen hat eine andere Qualität als Getafe", sagte
VfB-Trainer Jens Keller. Der 3:0-Sieg in Spanien habe seiner Mannschaft am
Donnerstag aber auch neues Selbstvertrauen gegeben.
6 Nov 2010
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