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# taz.de -- Werder verliert in Champions League: Es reicht nicht mal zur Europa…
> Die Bremer können nicht mal in der europäischen Trostliga überwintern.
> Ihre Verlegenheitself verliert in London klar gegen Tottenham mit 3:0.
> Werder steht vor harten Zeiten.
Bild: Ohne Chance: Deprimierte Bremer vor dem Anstoß nach dem 0:2.
LONDON dpa | Ausgeschieden und auch noch vorgeführt: Mit einer Notelf war
Werder Bremen bei Tottenham Hotspur chancenlos und hat das
Champions-League-Spiel am Mittwoch in London mit 0:3 (0:2) verloren. Das
ersatzgeschwächte Team von Trainer Thomas Schaaf muss sich damit nach
sieben Jahren erstmals schon vor der Winterpause von der europäischen
Fußball-Bühne verabschieden.
Tottenham überstand genauso wie Champions-League-Sieger Inter Mailand die
Gruppenphase. Twente Enschede erringt statt Bremen den Platz in der Europa
League.
Ein frühes und ein spätes Tor in der ersten Halbzeit besiegelten frühzeitig
das Aus. Nach einem dicken Patzer in der Bremer Abwehr erzielte der
Franzose Younes Kaboul (6.) die frühe Gastgeber-Führung. In der
Nachspielzeit kurz vor der Pause traf dann Luka Modric (45.). Nach dem
Seitenwechsel scheiterte Gareth Bale (54.) per Foulelfmeter am Bremer
Keeper Tim Wiese. Doch in der 79. Minute gelang Tottenham mit einem Tor von
Peter Crouch doch noch das hochverdiente 3:0.
"Wir haben leider relativ früh das Gegentor bekommen. Dennoch hatten wir
danach gute Passagen, wir konnten den Gegner eingrenzen," sagte Schaaf.
"Was nicht stattgefunden hat, war die Bewegung nach vorne – wir konnten den
Gegner nicht in Not bringen." Das kann man wohl sagen: Werder erspielte
sich keine einzige zwingende Torchance.
"Nach dem schnellen Rückstand haben wir das ganz gut gemacht, aber das darf
dann nicht passieren", ärgerte sich Werder-Chef Klaus Allofs kurz nach dem
zweiten Tottenham-Treffer. "Wir sind nicht konzentriert bis zum Ende."
Neben den neun fehlenden Werder-Profis mit Kapitän Torsten Frings an der
Spitze war auch Hugo Almeida kurzfristig mit einer Zerrung ausgefallen. Der
zuletzt grippekranke Petri Pasanen kam am Spieltag nach, saß aber zunächst
nur auf der Bank.
Angesichts der Bremer Personalprobleme kam Felix Kroos, der Bruder des
Münchner Nationalspielers Toni Kroos, genauso zu seinem Profidebüt wie sein
Drittliga-Kollege Dominik Schmidt. Kroos zeigte eine passable Leistung.
Insgesamt sechs Spieler aus der Bremer U23 waren in London im Kader. Vier
standen auf dem Rasen.
Doch es dauerte nicht einmal fünf Minuten, da stimmten die Fans an der
White Hart Lane ihre berühmten Freudengesänge an. Aaron Lennon sprintete
rechts durch, und fünf Werder-Profis schauten nur zu, als die Flanke von
der rechten Angriffsseite in den Strafraum segelte: Der völlig frei
stehende Kaboul verwandelt mit einem Rechtsschuss.
Werder versuchte es mit neuer 4-1-4-1-Taktik, spielte ordentlich, aber ohne
Zug zum Tor. Den ersten Schuss aufs Tor der Gastgeber gab Aaron Hunt in der
21. Minute ab. Deutlich stärker waren die Hausherren. Der erneut schwache
Per Mertesacker verlor kurz vor der Pause das Kopfball-Duell gegen Peter
Crouch. Von dem Patzer profitierte Modric, der aus kurzer Distanz traf.
Nach dem Wechsel drückte vor allem der später ausgewechselte
Publikumsliebling Bale dem Spiel seinen Stempel auf. Zunächst traf er mit
einem Freistoß den Querbalken, dann fand er vom Elfmeterpunkt mit Wiese
seinen Meister. Kroos hatte gegen Modric das Bein stehen lassen.
Bremen bemühte sich weiter redlich, doch die Londoner kamen immer wieder
gefährlich vors Tor. Nachdem zweimal das Aluminium im Weg gewesen war, traf
schließlich Crouch nach Vorarbeit von Lennon.
25 Nov 2010
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