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# taz.de -- Ticker Japan 25.3.2011: Radioaktives Wasser an vier Reaktoren
> An vier Reaktorblöcken wurden Pfützen radioaktiv belasteten Wassers
> entdeckt. In Deutschland und Österreich sind erstmals geringe Spuren von
> Radioaktivität aus Japan gemessen worden.
Bild: Ein aktuelles Video der Japanischen Armee zeigt die Zerstörung der Reakt…
1:15 Vor allem Cäsium-137 in Wasser von Block 1
Das verstrahle Wasser in Block 1 des Atomkraftwerks Fukushima enthält hohe
Mengen von Cäsium 137, wie es auch nach der Reaktorkatastrophe von
Tschernobyl vor nahezu 25 Jahren in großen Mengen in die Umwelt gelangt
ist. Die japanische Reaktorsicherheitsbehörde (NISA) veröffentlichte am
Samstag eine Analyse dieses Wassers, wobei acht radioaktive Substanzen
festgestellt wurden. An der Spitze der Aktivität steht Cäsium 137 mit 1,8
Millionen Becquerel.
Cäsium 137 hat im Unterschied zu radioaktivem Jod eine relativ lange
Halbwertzeit von 30,2 Jahren. Es entsteht bei der Kernspaltung in
Atomkraftwerken. Das untersuchte Wasser in Block 1 enthält darüber hinaus
unter anderem auch die Cäsium-Isotope 134 (160 000 Becquerel) und 136 (17
000 Becquerel) sowie Jod-131 (210 000 Becquerel).
22:25 Radioaktivität wohl in Körper der AKW-Arbeiter
Radioaktive Partikel sind vermutlich in die Körper der beiden verletzten
Arbeiter vom Kraftwerk Fukushima gelangt. Die Männer zeigten aber keine
Frühsymptome von Strahlenkrankheit und benötigten deshalb keine weitere
Behandlung, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter
Berufung auf das nationale Institut für Strahlenforschung. Die Männer
könnten ohne fremde Hilfe gehen und könnten wahrscheinlich am Montag
entlassen werden.
Die beiden Arbeiter waren am Donnerstag bei Arbeiten am Krisen-AKW
Fukushima in stark radioaktiv belastetes Wasser getreten und kamen mit
Verbrennungen in eine Spezialklinik. Die Ganzkörperstrahlung, der die
Männer ausgesetzt waren, soll bei 173 bis 180 Millisievert gelegen haben.
Unterhalb der Knöchel soll die Strahlung aber bei 2 bis 6 Sievert gelegen
haben, berichtete das behandelnde Strahlenforschungsinstitut. Diese extreme
Dosis war nur lokal
21:30 Wulff fordert internationale Atomenergiebehörde
Bundespräsident Christian Wulff hat angesichts der Katastrophe in Japan für
eine machtvolle internationale Atomenergiebehörde plädiert. "Die Welt
braucht eine starke, international legitimierte Organisation in Fragen der
nuklearen Sicherheit", sagte Wulff am Freitag laut Redemanuskript auf dem
91. Ostasiatischen Liebesmahl des Ostasiatischen Vereins in der
Handelskammer Hamburg. Radioaktive Wolken machten an keiner Landesgrenze
halt. Er sei überzeugt, dass Japan die Kraft zum Wiederaufbau habe. "Aber
die Folgen des Unfalls im Atomkraftwerk Fukushima für Japan, seine Nachbarn
und die Welt sind in ihrer Gesamtheit noch nicht abzuschätzen."
20:43 IAEA: Viel Vorarbeit für Leck-Untersuchung nötig
Im havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins sind nach
Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Wien noch viele
Vorarbeiten nötig, bevor Ingenieure die vermuteten Lecks in den Reaktoren
1, 2 und 3 untersuchen und eventuell abdichten können. "Wir wissen nicht,
wie lange es noch Austritt geben wird", sagte Graham Andrew, Technikexperte
der IAEA, am Freitagabend bei einer Pressekonferenz in Wien.
Der IAEA-Sicherheitssprecher Denis Flory erklärte, es müssten noch einige
Schritte unternommen werden, bevor die Ingenieure in Fukushima untersuchen
könnten, ob tatsächlich Lecks vorhanden sind. Zunächst müssten die
Reaktoren weiter gekühlt werden, um überhaupt erst eine Umgebung zu
schaffen, in der Menschen innerhalb des Reaktors arbeiten und den Schaden
beurteilen könnten. "In dieser Phase sind wir noch lange nicht", sagte
Flory.
20:21 Japanische Regierung will Strahlenopfer verteilen
Die japanische Regierung will Strahlenopfer dezentralisiert versorgen. Ab
einer Zahl von 100 stark verstrahlten Opfern sollen die Patienten auf
mehrere Klinken verteilt werden. Das einzige spezialisierte
Strahlenforschungsinstitut in der Region könne nicht mehr Patienten
aufnehmen, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung
auf Regierungskreise.
Neben dem nationalen Strahlenforschungsinstitut in der Stadt Chiba im Osten
Japans ist nur ein Strahlenzentrum in Hiroshima in Westjapan für extreme
Notfälle eingerichtet. Neunzehn weitere Provinzhospitäler können aber
ebenfalls Strahlenerkrankungen behandeln. Bei einer geringen Anzahl von
Fällen können die Patienten vor Ort dekontaminiert und dann nach Chiba
verlegt werden, berichtete Kyodo.
20:12 Ban Ki Moon: geltende Sicherheitsvorkehrungen überarbeiten
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat Japan am Freitag den Beistand der
internationalen Gemeinschaft beim Kampf gegen eine nukleare Katastrophe
zugesichert. "Ich verspreche den Menschen und der Regierung von Japan, dass
wir ihnen helfen, das Desaster zu bezwingen und sich von dem verheerenden
Erdbeben sowie dem Tsunami zu erholen", sagte Ban nach einer Videokonferenz
mit den Leitern von zehn Weltorganisationen.
Der UN-Chef räumte ein, dass es nach dem Unfall im Kernkraftwerk Fukushima
Daiichi an der Zeit sei, die internationale Reaktion auf nukleare Unfälle
zu überprüfen und die geltenden Sicherheitsvorschriften zu überarbeiten.
Darüber hinaus sollte der Strahlenschutzplan internationaler Organisationen
wie der Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien verschärft werden, forderte Ban.
19:41 Uhr: Radioaktive Substanzen in Österreich
Auch in Österreich sind erstmals geringe Spuren von Radioaktivität aus
Japan gemessen worden. An der Strahlenmessstation der Agentur für
Gesundheit und Ernährungssicherheit in Wien wurden nach Informationen der
Agentur "extrem geringe Konzentrationen" an Jod-131, Cäsium-137 und
Cäsium-134 in der bodennahen Luft nachgewiesen.
19:30 Uhr: Einstufen in höhere INES-Stufe
Die japanische Atombehörde schließt nicht mehr aus, die Schwere der
Vorfälle in Fukushima von INES-Stufe fünf auf Stufe sechs heraufzusetzen -
die Reaktorkatastrophe im ukrainischen Tschernobyl 1986 hatte die höchste
Stufe sieben. Die Behörde forderte Tepco auf, die Sicherheitsbedingungen
für die in der Anlage arbeitenden Techniker zu verbessern. Eine
Untersuchung solle klären, warum drei Mitarbeiter bei Arbeiten am Reaktor 3
hoher radioaktiver Strahlung ausgesetzt worden seien.
18:14 Uhr: Radioaktive Pfützen an vier Reaktoren
An vier Reaktorblöcken sind Pfützen von radioaktiv belastetem Wasser
entdeckt worden. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, könnte das
Wasser vielleicht aus dem Reaktorkern oder den Abklingbecken für die
abgebrannten Kernstäbe gesickert sein. Die Pfützen an Reaktor 1 und 3
würden bis zu 40 Zentimeter beziehungsweise 1,5 Meter tief sein. In den
Reaktorblöcken 2 und 4 stehe das Wasser in den Pfützen bis zu einem Meter
beziehungsweise bis zu 80 Zentimeter hoch.
Die Arbeiten zur Kühlung der Brennstäbe wurden derweil fortgesetzt. Laut
der Betreiberfirma Tepco wurde begonnen, Süßwasser in die Reaktorblöcke 1
und 3 zu pumpen. Durch das bisher verwendete Meerwasser hat sich vermutlich
bereits eine Salzkruste an den Brennstäben gebildet, was die Kühlung
behindert. Am Samstag sollen auch Reaktor 2 mit Süßwasser gekühlt werden.
17:00 Uhr: Kosten der Katastrophe: 21 Milliarden Euro
Der Risikoanalyst Air Worldwide schätzt die Kosten des verheerenden
Erdbebens und des dadurch ausgelösten Tsunamis für Versicherer auf bis zu
21 Milliarden Euro. Die Versicherungsbranche werde wohl für Schäden in
Gesamthöhe von 14 bis 21 Milliarden Euro aufkommen müssen, teilte das
Unternehmen mit und konkretisierte damit seine bisherigen Angaben. Zuvor
hatte Air Worldwide Zahlungen zwischen knapp 11 und 25 Milliarden Euro
prognostiziert.
Air-Worldwide-Konkurrent Eqecat rechnet mit Gesamtverlusten zwischen 8,5
und 18 Milliarden Euro. Rund zwei Wochen nach der Naturkatastrophe haben
Versicherer immer noch Schwierigkeiten, genau anzugeben, mit welchen
finanziellen Belastungen sie rechnen. Die Ausmaße werden wohl erst in
einigen Monaten feststehen. Diskussionen über die Folgen für die Branche
haben allerdings längst begonnen. Experten befürchten, dass die Konzerne
Aktienrückkaufprogramme stoppen könnten, frisches Kapital aufnehmen oder
sogar Preise anheben müssen.
16:55 Uhr: Deutsche spenden 17 Millionen Euro
Mindestens 17 Millionen Euro haben die Menschen in Deutschland bisher für
die Opfer des Erdbebens und des Tsunamis gespendet. Das ergab eine Umfrage
des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bei insgesamt 24
Hilfswerken und Spendenbündnissen zwei Wochen nach der Katastrophe. Zum
Vergleich: Zwei Wochen nach dem Erdbeben in Haiti 2010 hatten deutsche
Privatpersonen und Unternehmen 86 Millionen Euro gespendet, für die Opfer
der Überschwemmung in Pakistan gab es 24 Millionen. Über einen längeren
Zeitraum flossen aus Deutschland insgesamt 230 Millionen Euro Spenden für
Haiti und 200 Millionen für Pakistan.
16:25 Uhr: 10.000-fach erhöhte Strahlung jetzt auch in Reaktor 1
Im Wasser von Reaktor 1 ist 10.000-fach erhöhte Strahlung gemessen worden,
meldete die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Betreiberfirma
Tepco am Freitag. Am Donnerstag war bereits an Reaktor 3 im AKW Fukushima
Eins im Wasser eine Radioaktivität festgestellt worden, die 10.000 Mal so
hoch war wie üblich.
16:20 Uhr: Zehntausende zur Anti-Atom-Demo erwartet
Mit Protesten und Musik gegen Atomkraft: Zehntausende Menschen werden an
diesem Samstag zu Anti-Atom-Demonstrationen in vier deutschen Großstädten
erwartet. Allein in Berlin erwarten die Organisatoren - ein breites Bündnis
von Atomkraft-Gegnern - mehr als 50 000 Demonstranten. Vor dem Hintergrund
der Erdbeben- und Atomkatastrophe in Japan haben Umweltverbände auch in
Köln, München und Hamburg Protestzüge und Kundgebungen angemeldet. Das
gemeinsame Motto lautet: "Fukushima mahnt: Alle AKWs abschalten".
15:54 Uhr: Greenpeace: Katastrophe hat höchste Stufe erreicht
Die Katastrophe muss nach Ansicht von Greenpeace auf die höchste Stufe der
Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (INES) eingeordnet werden. Aus der
havarierten Atomanlage in Japan seien schon jetzt entsprechend große Mengen
an Radioaktivität entwichen. Dies habe eine Studie des Physikers Helmut
Hirsch für Greenpeace ergeben, teilte die Umweltorganisation mit. Hirsch
kommt demnach zu dem Ergebnis, dass die Gesamtmenge der radioaktiven
Substanzen Jod-131 und Cäsium-137 die Einstufung in INES 7 erfordern. Die
japanischen Behörden ordneten die Atomkatastrophe derzeit aber nur der
Stufe 5 zu. Stufe 7 der international einheitlichen sogenannten INES-Skala
der IAEA war bislang erst einmal bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
1986 ausgerufen worden.
"Es sind derart große Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden, dass die
derzeitige Katastrophe im Akw Fukushima I jeden Vergleich sprengt", erklärt
Greenpeace-Kernphysiker Heinz Smital. Er beruft sich dabei auf eine Studie
für Greenpeace, die Daten des französischen Instituts für Atomsicherheit
(IRSN) und der österreichischen Zentralanstalt für Meteorologie und
Geodynamik (ZAMG) auswertete. Demnach sei die Menge von freigesetzten
radioaktiven Substanzen wie Cäsium 137 und Jod 131 so groß, dass eine
Einstufung auf der INES-Stufe 7 nötig sei.
15:27 Uhr: Verschärfung der Lage bremst Dax aus
Die erneute Verschärfung der Lage im havarierten japanischen Atomkraftwerk
Fukushima I hat die Anleger zum Wochenschluss vom Aktienmarkt Abstand
halten lassen. "Niemand weiß, was am Wochenende im Hinblick auf die
Strahlung noch passiert", sagte ein Händler. Der Dax notierte am
Freitagmittag bei niedrigen Umsätzen nahezu unverändert bei 6934 Punkten.
Sollte er auf diesem Niveau schließen, hätte der deutsche Leitindex auf
Wochensicht vier Prozent zugelegt.
14:55 Uhr: Reaktor 3 wahrscheinlich beschädigt
Die japanische Atombehörde schloss am Reaktorblock 3 in Fukushima, in dem
auch hochgiftiges Plutonium zum Einsatz kommt, eine Beschädigung des
Druckbehälters nicht mehr aus, was die Lage in dem Werk dramatisch
verkomplizieren und die Rettungsarbeiten ausdehnen könnte. Ein neues
[1][Video] zeigt die Schäden aus nächster Nähe. Wegen stark erhöhter
Radioaktivität rings um das Akw sei der Reaktor womöglich beschädigt,
erklärten der Akw-Betreiber Tepco und die Atombehörde des Landes.
Regierungschef Naoto Kan rief die Japaner zur Solidarität auf. "Es ist
möglich, dass der Reaktordruckbehälter, der die Brennstäbe enthält,
beschädigt ist", sagte ein Tepco-Sprecher. "Weit entfernt" von Reaktor 3
seien stark erhöhte radioaktive Substanzen gemessen worden, sagte zudem ein
Sprecher der japanischen Behörde für nukleare Sicherheit. Der
Sicherheitsbehälter des Reaktors könne jedoch nach den vorliegenden
Messdaten noch "auf einem gewissen Niveau" funktionieren.
14:40 Uhr: Wind treibt Radioaktivität aufs Meer
Der Wind treibt die radioaktiven Partikel aus den japanischen
Unglücksreaktoren in den nächsten Tagen auf das offene Meer. Die
Millionen-Metropole Tokio werde nicht betroffen sein, sagte Meteorologe
Bernd Zeuschner vom deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Nur am
Freitag (mitteleuropäischer Zeit) könne die Region nördlich von Fukushima
einen Teil der Stoffe abbekommen. Das Gebiet mit den Atomkraftwerken lag im
Einflussbereich eines Sturmtiefs, das am Freitag über die Hauptinsel
ostwärts zog. Dazu war es winterlich kalt mit Temperaturen um den
Gefrierpunkt, und es gab einige Schnee- oder Schneeregenschauer.
Auf der Rückseite des Tiefs werde der Wind am Wochenende auf westliche
Richtungen drehen, sagte Zeuschner. Schadstoffe aus Fukushima werden bei
dieser Wetterlage weit auf das offene Meer hinaus verfrachtet. Die
Niederschläge lassen laut Vorhersage nach, aber es bleibt kalt.
14:28 Uhr: Lage für ältere Erdbebenofer prekär
Zwei Wochen nach dem Mega-Beben in Japan leben immer noch mehr als 240.000
Menschen in Notunterkünften. Die Lage vor allem der älteren Opfer ist
prekär: Es fehle an Wasser, Heizmaterial, Treibstoff und Medikamenten. Für
viele seien anhaltende Schockzustände nach Erdbeben und Tsunami eine
zusätzliche Belastung. Die Zahl der Todesfälle infolge von Unterkühlungen,
Lungenentzündungen oder Thrombosen steige. Nun droht auch noch eine neue
Kältewelle. In den nächsten Tagen sollen die Temperaturen laut Angaben der
japanischen Wetteragentur vom Freitag in Teilen des Erdbebengebiets auf bis
zu minus 5 Grad absinken. In den Notunterkünften müssen die Menschen oft
ohne Heizung, heißes Wasser und warmes Essen auskommen. Für viele Senioren
sei der Schock nach der Erdbebenkatastrophe und dem Evakuierungsstress zu
viel, sagten Ärzte.
In einer Notunterkunft in einer Sporthalle in Kesennuma in der Präfektur
Miyagi starben innerhalb weniger Tage zehn ältere Opfer. Sie gehörten zu
einer Gruppe von 87 überlebenden Patienten eines Pflegeheims, das von
Erdbeben und Tsunami zerstört wurde. "Die Kälte und die Tatsache, dass sich
ihre Umgebung plötzlich so drastisch veränderte, hat wohl vielen ihre
Kräfte geraubt", sagte der Leiter des Pflegeheims. Die erste Nacht nach dem
Beben hatten die Senioren im Alter von 63 bis 105 Jahren in nassen Kleidern
in der Ruine des Pflegeheim auf dem Fußboden gekauert verbringen müssen,
bevor sie in einer Notunterkunft unterkamen.
14:14 Uhr: Südkorea stoppt Importe aus Japan
Südkorea hat ein vorübergehendes Verbot für den Import mehrerer
Nahrungsmittel aus vier japanischen Regionen beschlossen. Das Verbot bleibe
solange bestehen, bis sich die Besorgnis wegen einer radioaktiven
Verstrahlung wieder gelegt habe, teilte das Büro des Ministerpräsidenten in
Seoul mit. Das Verbot trete ab sofort in Kraft. Südkorea folgt mit dieser
Entscheidung anderen Ländern, darunter Russland, Australien und den USA.
Betroffen ist die Lebensmitteleinfuhr aus den japanischen Präfekturen
Fukushima, Ibaraki, Tochigi und Gunma. Die Verbotsliste enthält demnach
unter anderem Spinat, Gemüsekohl und Milch sowie andere Lebensmittel, deren
Ausfuhr bereits von Japan gestoppt worden war.
14:00 Uhr: EU-Gipfel einigt sich auf AKW-Stresstest
Der EU-Gipfel hat sich auf eine umfassende Untersuchung der Sicherheit der
europäischen Kernkraftwerke verständigt. Die Nuklearsicherheit in Europa
solle über sogenannte Stresstests "dringend überprüft" werden, sagte
EU-Ratspräsident EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy zum Abschluss des
Gipfels in Brüssel am Freitag. "Das hat höchste Priorität." Europa wolle
die "höchsten Standards für nukleare Sicherheit". Besonders die
Nachbarländer der EU, aber auch der Rest der Welt sollten zu vergleichbaren
Tests angeregt werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sagte, die Tests sollten für alle
EU-Staaten einheitlich sein: "Die Lehre aus Japan muss sein: einheitliche
Stresstests in Europa." EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sagte,
für die Überprüfung seien "klare und gemeinsame Kriterien" notwendig. Die
Rolle der Kommission sei es, "die Glaubwürdigkeit dieser Übung
sicherzustellen". Die Kommission werde vorschlagen, alle Nuklearanlagen in
Europa zu prüfen, sagte der Portugiese.
Die Kriterien für die Überprüfungen sollen demnach durch die EU-Kommission
und die Europäischen Atomsicherheitsregulierungsgruppe (ENSREG) festgelegt
werden. Die Tests selbst werden von den nationalen Behörden vorgenommen,
die dann ihre Ergebnisse an die Kommission melden. Die soll die Ergebnisse
dann in einem Bericht bewerten, der veröffentlicht wird. Frankreichs
Präsident Nicolas Sarkozy, dessen Land die meisten Atommeiler in Europa
hat, sagte zu, Kraftwerke zu schließen, die bei den Stresstests
durchfielen.
13:43 Uhr: Abriss-Hotel für Flüchtlinge
Ein riesiges Hotel in Tokio sollte eigentlich abgerissen werden. Jetzt wird
das "Grand Akasaka Prince" Hotel in Tokio dafür genutzt, Flüchtlinge aus
Fukushima aufnehmen, wo das havarierte Atomkraftwerk steht. Das hat die
Hauptstadtregierung verkündet. Das 40 Stockwerke hohe Gebäude mitten in der
Hauptstadt könne bis zu 1600 Menschen Unterkunft bieten. Die Behörden
planten, den Komplex von April bis Ende Juni für Flüchtlinge zu öffnen. Es
solle erst danach abgerissen werden. Das Hotel hat elf Restaurants und
Bars, verschiedene Speisesäle und einen Massagesalon. Die Flüchtlinge
sollen dort unterkommen können, der Service soll nach Angaben von Kyodo
allerdings nicht weitergeführt werden.
12.58 Uhr: Radioaktives Jod aus Japan in Deutschland gemessen
Erstmals ist radioaktives Jod aus Japan in Deutschland gemessen worden. Die
Dosis sei absolut unbedenklich, teilte eine Sprecherin des
Bundesumweltministeriums am Freitag in Berlin mit. "Es konnten geringste
Spuren, ein fünftausendstel Becquerel Jod pro Kubikmeter Luft, nachgewiesen
werden", sagte die Sprecherin. "Die daraus resultierende Dosis ist mehr als
eine Millionen Mal niedriger als die Dosis, die ein Mensch durch die
natürliche Strahlung erhält."
Die Spuren seien am Donnerstagabend wie erwartet an den höchstempfindlichen
Messstellen des Deutschen Wetterdienstes, des Bundesamtes für
Strahlenschutz sowie der Physikalisch- Technischen Bundesanstalt in
Potsdam, Offenbach, Braunschweig und Schauinsland gemessen worden.
Ein Sprecher des Finanzministeriums sagte, die Zollverwaltung prüfe
sämtliche Warensendungen aus Japan mit Geigerzählern. Auf dem Hauptweg, dem
Seeweg, seien aber noch keine Waren eingetroffen, die nach Unglück
abgesandt wurden.
12.56 Uhr: Wieder starkes Nachbeben in Japan
Erneut hat ein starkes Nachbeben den Nordosten Japans erschüttert. Der
Erdstoß am Freitagabend (Ortszeit) vor der Küste der Katastrophenprovinzen
Miyagi und Iwate hatte eine Stärke von 6,2, wie der Fernsehsender NHK
meldete. Berichte über mögliche Schäden oder Verletzte lagen zunächst nicht
vor. Eine Warnung vor einem Tsunami gab es nicht. Auch in der Hauptstadt
Tokio gerieten Hochhäuser ins Schwanken.
12.39 Uhr: Fischbestände im Pazifik nicht bedroht
Die großen Fischbestände im Pazifik sind aus Expertensicht nach der
japanischen Atomkatastrophe nicht von radioaktiver Verseuchung bedroht.
"Die ersten Messergebnisse aus dem Umkreis des Unglücksreaktors in
Fukushima geben keinen Anlass zur Besorgnis", sagte Ulrich Rieth vom
Hamburger Von-Thünen-Bundesinstitut für Fischereiökologie am Freitag.
Bereits 30 Kilometer von der Reaktoranlage entfernt seien die radioaktiven
Stoffe im Meerwasser deutlich verdünnt. Für das Fanggebiet in der
Beringsee, mehr als 2.500 Kilometer von Fukushima entfernt, sei nach
jetziger Datenlage nicht mit einer nachweisbaren Erhöhung der
Radioaktivität zu rechnen. Das Von-Thünen-Institut analysiert vom
Reaktorbetreiber und vom japanischen Forschungsministerium übermittelte
Messwerte.
11.49 Uhr: Japanischer Ministerpräsident entschuldigt sich für Atomschäden
Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan hat sich am Freitag bei Bauern
und Unternehmen für die Schäden durch das beschädigten Atomkraftwerk
Fukushima-Daiichi entschuldigt. Das sagte der Regierungschef am Freitag.
11.43 Uhr: Zwei Blöcke ohne Kühlung
Im Krisen-AKW Fukushima sind erneut zwei Blöcke ohne jede Kühlung.
Radioaktiv belastetes Wasser stoppte am Freitag die Arbeiten an den
Reaktoren 1 und 2, wie die Nachrichtenagenturen Kyodo und Jiji Press am
berichteten. Als hohe Radioaktivität festgestellt wurde, mussten sich die
Arbeiter zurückziehen. Zuvor hatte sich schon die Lage an Reaktor 3
verschärft. Die japanische Regierung plant weiter keine Ausweitung der
Evakuierungszone um das havarierte AKW.
11.17 Uhr: Radioaktives Wasser vielleicht Nebeneffekt
Ein Vertreter der japanischen Atomaufsicht erklärt, die Radioaktivität im
Wasser von Block 3 könnte auf Versuche zurückzuführen sein, den Reaktor zu
kühlen.
11.06 Uhr: Wohl keine Risse in Reaktor-3-Container
Japans Atomaufsicht erklärt, Risse im Container von Reaktor 3 und den
Druckbehältern seien unwahrscheinlich.
10.35 Uhr: Japan-Krise belastet Wirtschaft nicht auf Dauer
Die Krise in Japan wird die Weltwirtschaft nach Einschätzung des Münchner
Ifo-Instituts nur kurzfristig treffen. Es werde voraussichtlich keinen
dauerhaften Effekt geben, sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Abberger am
Freitag. "Einige Unternehmen sind zwar betroffen und einige Lieferketten
unterbrochen." Das werde mit der Zeit aber wieder behoben. Die Einschätzung
könne sich aber ändern, sobald die Strahlung nach der Atomkatastrophe im
Nordosten des Landes sich auf größere Gebiete oder gar die Metropole Tokio
ausdehne. Allein im Großraum Tokio leben rund 35 Millionen Menschen. Dort
schlägt das Herz der japanischen Wirtschaft.
10.23 Uhr: Verstrahltes Wasser stammt möglicherweise aus Reaktorkern
Das radioaktiv belastete Wasser im Reaktor drei des havarierten
Atomkraftwerks Fukushima stammt möglicherweise aus dem Reaktorkern. Dies
teilte die Betreiberfirma Tepco am Freitag in einer Pressekonferenz mit.
Kurz zuvor hatte Tepcos Vize-Präsident Sakae Muto in derselben Konferenz
erklärt, die Quelle des radioaktiven Wassers in dem Reaktor sei schwer zu
bestimmen. Möglicherweise komme es aus dem Abklingbecken. Die japanische
Atombehörde erklärte, es sei unwahrscheinlich, dass der Druckbehälter von
Reaktor drei beschädigt sei. In dem Behälter befinden sich die Brennstäbe.
Reaktor drei enthält Mischbrennstäbe mit hochgiftigem Plutonium.
10.02 Uhr: Laut Aigner strengere Lebensmittelkontrollen in Deutschland
Die Lebensmittelkontrollen in Deutschland werden angesichts des
Atomunglücks in Japan verstärkt. "Künftig dürfen Lebensmittel aus den
betroffenen japanischen Regionen nur noch in Deutschland eingeführt werden,
wenn sie in Japan streng kontrolliert und zertifiziert wurden", teilte
Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner am Freitag in Berlin mit. "Bereits
vor der Verladung muss sichergestellt sein, dass die Waren keinerlei
erhöhte Strahlenbelastung aufweisen." Die Europäische Union hatte zuvor
Zwangskontrollen angeordnet. Dies ist laut Aigner eine Vorsorge. Sie wollte
sich dazu noch am Vormittag weiter äußern.
An den EU-Außenstellen würden alle Waren geprüft, die aus Japan kämen. Die
Zollverwaltung prüft laut Finanzministerium alle Warensendungen aus Japan
mit Geigerzählern. Auf dem Seeweg seien noch keine Waren eingetroffen, die
nach dem Unglück abgesandt wurden.
Im vergangenen Jahr importierte Deutschland aus Japan Nahrungsmittel im
Wert von rund 33 Millionen Euro, aus allen Ländern waren es Waren für rund
61 Milliarden Euro. Bei den Importen aus Japan handelt es sich nach
Ministeriumsangaben vor allem um Fischspezialitäten, grünen Tee und Algen.
Die großen Fischbestände im Pazifik sind nach Expertenangaben nicht von
radioaktiver Verseuchung bedroht.
9.36 Uhr: Reaktorkern in Fukushima-Daiichi möglicherweise beschädigt
In einem Block des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi
könnte laut Behördenangaben der Reaktorkern beschädigt sein. Das teilte am
Freitag ein Sprecher der Atomsicherheitsbehörde in Tokio mit. Die Arbeiten
zur Kühlung der Reaktoren wurden daraufhin erneut gestoppt.
Behördensprecher Hidehiko Nishiyama sagte, in Block 3 der Anlage "könnte
etwas beschädigt worden sein". Daten deuteten darauf hin, das "gewisse
Funktionen der Sicherheitshülle" noch erhalten seien. Der Verdacht einer
Beschädigung sei aufgekommen, nachdem zwei Arbeiter von hohen Strahlendosen
getroffen worden waren und Verbrennungen erlitten hatten. Die Ursache sei
aber noch unklar, erklärte der Sprecher.
Beobachter schlossen aus der Äußerung, dass der Schaden am Reaktorkern
entstanden sein könnte, das Ausmaß aber begrenzt ist. Der Schaden könnte
auch an anderen Teilen entstanden sein, etwa an Rohrleitungen oder dem
Abklingbecken, erklärten Behördenvertreter. Sollte tatsächlich der
Reaktorkern betroffen sein, könnte die Radioaktivität in der Umgebung des
Kraftwerks deutlich ansteigen.
9.32 Uhr: Keine Hinweise auf Auseinanderbrechen des Reaktors
Für Block 3 gibt es nach Angaben der Atomsicherheitsbehörde keine Hinweise
auf ein Auseinanderbrechen des Reaktors.
8.50 Uhr: Helmut Kohl verteidigt Kernenergie
Trotz des Atomunglücks in Japan hat sich Altbundeskanzler Helmut Kohl gegen
einen schnelleren Ausstieg aus der Kernenergie ausgesprochen. In
Deutschland habe sich durch die Ereignisse im Japan "erst einmal und
unmittelbar gar nichts verändert", scheibt Kohl in der Bild. "Die
Kernenergienutzung in Deutschland ist durch das Unglück in Japan nicht
gefährlicher geworden, als sie es vorher gewesen ist." Die Lehre aus Japan
dürfe nicht "die berühmte Rolle rückwärts sein".
8.35 Uhr: Tokios Börse schließt mit Gewinnen
Die Börse in Tokio hat sich am Freitag dank der Käufe ausländischer
Investoren und positiver Vorgaben aus den USA mit einem Plus ins Wochenende
verabschiedet. Der japanische Leitindex Nikkei schloss bei 9.536,13 Punkten
und damit um 1,07 Prozent fester. Für den breiter gefassten Topix ging es
um 0,40 Prozent auf 857,38 Punkte aufwärts. Beide Indizes konnten damit in
dieser Woche mehr als drei Prozent hinzugewinnen. Im Vergleich zum 10.
März, dem Tag vor dem verheerenden Erdbeben, liegt der Nikkei noch immer um
knapp neun Prozent zurück.
8.30 Uhr: Keine Entwarnung für Sicherheitszone
Die Regierung gibt keine Entwarnung für die Sicherheitszone in 20 bis 30
Kilometer Entfernung zum AKW. Die Menschen blieben aufgefordert, ihre
Wohnungen nicht zu verlassen, erklärte ein Sprecher am Freitag.
8.25 Uhr: Reaktordruckbehälter in Block 3 eventuell geschädigt
Der Reaktordruckbehälter im Block 3 der havarierten Atomanlage Fukushima 1
ist nach Angaben der Betreiberfirma Tepco möglicherweise beschädigt. "Es
ist möglich, dass der Behälter in dem Reaktor, der die Brennstäbe enthält,
beschädigt ist", sagte ein Tepco-Sprecher der Nachrichtenagentur AFP am
Freitag. Im Reaktor 3 von Fukushima enthalten die Brennstäbe neben Uran
auch Plutonium, ein hochradioaktives, extrem giftiges Schwermetall.
8.15 Uhr: Meerwasser weiter zur Kühlung benutzt
Trotz der großen Gefahr, dass bei einer Kühlung die Brennstäbe mit Salz
verkrusten und damit eine weitere Kühlung blockieren, werden auch am
Freitag mangels Alternativen die erhitzten Blöcke 1,3 und 4 weiter mit
Meerwasser gekühlt.
7.55 Uhr: Zwei Japaner reisen verstrahlt in China ein
Nach ihrer Ankunft in China sind zwei Japaner wegen Verstrahlung ins
Krankenhaus eingeliefert und dort behandelt worden. Der gemessene Grad an
Radioaktivität habe bei den beiden Japanern den erlaubten Wert "erheblich
überschritten", teilten die chinesischen Behörden am Freitag mit. Die
Reisenden kamen demnach bereits am Mittwoch mit dem Flugzeug aus Tokio in
der Stadt Wuxi im Osten Chinas an. Sie lebten in einem Umkreis von 200 bis
350 Kilometern von der havarierten Atomanlage Fukushima.
7.45 Uhr: Südkorea verhängt Importstopp
Südkorea verhängt einem Fernsehbericht zufolge ein Einfuhrverbot für
Lebensmittel aus der vom Atomunglück betroffenen japanischen Region.
7.40 Uhr: Zahl der Leichen steigt auf 10.000
Die Zahl der nach Erdbeben und Tsunami in Japan geborgenen Toten hat am
Freitag die Marke von 10.000 überschritten. Mehr als 17.000 Menschen werden
nach Polizeiangaben noch vermisst. Hunderttausende Überlebende sind
weiterhin in Notunterkünften untergebracht. 660.000 Haushalte sind von der
Trinkwasserversorgung abgeschnitten, rund 210.000 Haushalte haben keinen
Strom.
7.30 Uhr: Gefährliche Arbeiten am Kühlsystem
Im schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi bemühten sich
Einsatzkräfte weiterhin darum, das Kühlsystem wieder in Gang zu bringen.
Zwei Arbeiter waren am Donnerstag verstrahlt worden, als sie in radioaktiv
verseuchtes Wasser getreten waren. Das Wasser gelangte über den Rand ihrer
Stiefel auf ihre Beine, wie ein Sprecher der Betreiberfirma Tepco sagte.
Die Männer sollten am Freitag in ein radiologisches Institut verlegt
werden. Ihre Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich.
7.20 Uhr: AKW-Betreiber gibt verstrahlten Arbeitern Mitschuld
Der japanische AKW-Betreiber Tepco gibt den drei verstrahlten Arbeitern am
Unglückswerk Fukushima eine Mitschuld an ihren Verletzungen. Die Arbeiter
hätten Strahlenzähler bei sich getragen, den ausgelösten Alarm aber
ignoriert, teilte Tepco am Freitag mit. Die eingesetzten Ingenieure würden
nun erneut über die Sicherheitsgefahren informiert.
7 Uhr: Formel 1 will Zeichen setzen
Die Formel 1 setzt bei ihrem Saisonauftakt in Australien ein Zeichen der
Anteilnahme für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe von Japan. "Wir beten
für Japan", heißt es auf einem Aufkleber, der in Melbourne auf allen
Rennwagen kleben soll.
6.30 Uhr: Taiwan verhängt Importstopp
Taiwan hat den Import von Lebensmitteln aus fünf japanischen Präfekturen um
das Atomkraftwerk Fukushima 1 untersagt. Das Importverbot gelte von sofort
an für die Präfektur Fukushima und vier weitere nahe gelegene Präfekturen,
sagte ein Sprecher der taiwanesischen Gesundheitsbehörden am Freitag. "Wir
beobachten die Situation weiter und könnten das Importverbot bei einer
Verschlechterung der Lage ausweiten." In Taiwan waren in den vergangenen
Tagen radioaktiv belastete Bohnen und Muscheln entdeckt worden.
6 Uhr: Schlechte Wachstumsprognose für Japan erwartet
Wenn der Internationale Währungsfonds (IWF) am 11. April neue Prognosen zum
Wirtschaftswachstum veröffentlicht, wird für Japan mit einer drastischen
Korrektur nach unten gerechnet. Der IWF-Missionschef für Japan, Mahmood
Pradhan, sagte nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo vom Freitag,
Japan verfüge aber über genügend Rücklagen, um den Wiederaufbau nach der
Naturkatastrophe vom 11. März aus eigener Kraft zu finanzieren.
Quellen: dpa, dapd, rtr, afp, kyodo, nh, Asahi Shimbun
26 Mar 2011
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[1] http://www.youtube.com/watch?v=zOFcH61GqSs
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