Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Bluttat in Rio de Janeiro: 13 Tote bei Amoklauf in Schule
> Zwölf Kinder und Jugendliche starben durch Kopfschüsse in einer Schule im
> Westen der brasilianischen Stadt. Der mutmaßliche Täter richtete sich
> anschließend selbst. Sein Motiv ist bisher unklar.
Bild: Besorgte Eltern versuchen die Polizeisperren vor der Schule zu durchbrech…
RIO DE JANEIRO afp | Bei einem Amoklauf in einer Schule in Rio de Janeiro
hat ein Mann mindestens zwölf Menschen getötet und sich anschließend
vermutlich selbst das Leben genommen. 22 weitere Menschen wurden zum Teil
schwer verletzt, als der ehemalige Schüler der Einrichtung das Feuer
eröffnete, wie ein Feuerwehrsprecher der brasilianischen Metropole am
Donnerstag sagte. Die Hintergründe der Tat waren zunächst noch unklar.
Einige der Verletzten hätten Schusswunden am Kopf erlitten, sagte
Feuerwehrsprecher Evandro Bezerra im Sender GloboNews. Der 24 Jahre alte
Mann hatte nach Angaben des Bürgermeister des Stadtteils Realengo die
Schule als Kind selbst besucht. Zunächst hieß es, er sei Vater eines
Schülers. Die im Westen von Rio de Janeiro gelegene Schule wird von neun
bis 14 Jahre alten Kindern besucht.
Der Mann sei "gut angezogen und mit einem Rucksack" zur Schule gekommen,
sagte Feuerwehrsprecher Bezerra. Er habe angegeben, wegen einer Konferenz
mit Schülern reden zu wollen, und habe daher bis in den dritten Stock der
Schule gelangen können. Der Mann habe einen wirren Abschiedsbrief
hinterlassen, in dem er seine Tat angekündigt und erklärt habe, sich
anschließend umbringen zu wollen.
Nach Angaben eines Polizeisprechers lieferte ein an der Schule
eintreffender Polizeibeamter sich einen Schusswechsel mit dem Angreifer und
verletzte diesen dabei. Der Angreifer habe sich dann selbst in den Kopf
geschossen. Mehrere Beamte hatten sich in der Nähe der Schule aufgehalten,
als sie durch die Schüsse und durch fliehende und verletzte Schüler auf den
Amoklauf aufmerksam wurden. "Wenn die Polizisten nicht so schnell
eingetroffen wären, wäre die Tragödie noch größer geworden", sagte
Polizeisprecher Djalma Beltrame. "Der Mann hatte viel Munition und zwei
Waffen bei sich." Die Polizei identifizierte ihn laut BBC als Wellington
Menezes Oliveira
Nach dem Vorfall sperrte die Polizei die Schule weiträumig ab. Verzweifelte
Eltern suchten nach ihren Kindern. Auch zahlreiche Schaulustige
versammelten sich vor dem Gebäude. In Krankenwagen wurden die Verletzten in
Krankenhäuser gebracht.
Eine Anwohnerin sagte, ihr zehn Jahre alter Sohn sei dem Blutbad unverletzt
entkommen. "Er hat aus dem Fenster geschaut, als er die Schüsse gehört
hat", sagte die Frau. Er habe den Schützen nicht gesehen, sei aber zur Tür
gerannt. "Gott sei Dank geht es ihm gut." "Ich habe viele Menschen rennen
sehen, sie waren verletzt, es war furchtbar", sagte die Nachbarin weiter.
Globo TV zeigte Fernsehbilder von den Erschossenen, die von Sanitätern vom
Schauplatz fortgetragen wurden.
"
7 Apr 2011
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.