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# taz.de -- Greenpeace-Studie zu RWE, Eon & Co: Stromkonzerne pfeifen auf Erneu…
> Vattenfall, EnBW, RWE und Eon investieren zu wenig in Erneuerbare
> Energien, so eine Greenpeace-Studie. Positiv hervorgehoben wurden
> Stadtwerke, Regionalversorger und Privathaushalte.
Bild: RWE-Chef Jürgen Großmann legt in der Türkei einen Grundstein für ein …
BERLIN dpa/afp | Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat die
marktbeherrschenden vier großen deutschen Stromkonzerne zur mehr
Investitionen in erneuerbare Energien aufgefordert. Derzeit deckten Eon,
RWE, Vattenfall und EnBW zwar 68 Prozent des erzeugten Stroms, lieferten
aber nur 0,5 Prozent des Stroms aus Wind- und Sonnenkraft, teilte
Greenpeace am Dienstag in Berlin bei der Vorstellung einer Studie zum
Ökostrom-Engagement der vier Unternehmen mit.
[1][Die Studie] (PDF) wurde vom Institut für Ökologische
Wirtschaftsforschung (IÖW) durchgeführt. Die Energiekonzerne planten laut
der Studie, zwischen 13 und 20 Prozent ihrer Investitionen in den kommenden
Jahre in erneuerbare Energien zu stecken. "Das reicht aber nicht für einen
Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix von 35 Prozent, den die
Regierung bis 2020 anpeilt", sagte der Hauptautor der IÖW-Studie, Bernd
Hirschl. Die Konzerne hätten zudem ihren Anteil an Strom aus Wind, Solar
oder Erdmasse seit 2007 nicht maßgeblich gesteigert.
"Die vier Stromriesen müssen das sinkende Schiff der Atom- und
Kohleverstromung verlassen und mit ins Boot der Energiewende kommen",
forderte Greenpeace-Energie-Experte Karsten Smid. Die Gesellschaft brauche
"finanzstarke Großunternehmen, die mutig in Zukunftstechnologien
investieren". Das gelte gerade für den Bau von Offshore-Windparks auf dem
Meer.
Nach ihren bisherigen, allerdings vor den jüngsten Atomaussstiegs-Debatten
verkündeten Planungen wollten nach Angaben von Greenpeace Eon in den
nächsten Jahren etwa 13 Prozent und RWE 20 Prozent ihrer
Gesamtinvestitionen in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen lassen.
Smid kritisierte diese Anteile als viel zu gering, um den von der Politik
als Zielvorgabe ausgegebenen Anteil der Erneuerbaren am Stromverbrauch von
mehr als 35 Prozent bis 2020 zu erreichen. Derzeit trügen noch Stadtwerke,
Regionalversorger, Genossenschaften und Privathaushalte den Löwenanteil des
Booms bei erneuerbaren Energien. Im vergangenen Jahr stammten nach
Regierungsangaben knapp 17 Prozent des in Deutschland verbrauchten Stroms
aus regenerativen Quellen.
19 Apr 2011
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[1] http://www.greenpeace.de/fileadmin/gpd/user_upload/themen/energie/EVU-Studi…
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