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# taz.de -- Umweltministerium zensiert Webangebot: Castoren sollen künftig hei… |
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> Das Bundesamt für Strahlenschutz darf im Internet nicht mehr über |
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> geplante Atommülltransporte informieren. Eine Bürgerinitiative will nun |
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> Detektivarbeit leisten. |
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Bild: Nacht-und-Nebel-Aktion: Castorbehälter in Magdeburg. |
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BERLIN taz | Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) darf im Internet nicht |
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mehr über anstehende Atommülltransporte informieren. Die bisher laufend |
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erneuerte Liste der Transportgenehmigungen enthält auf Bitte des |
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Bundesumweltministeriums nur noch bereits durchgeführte Transporte. |
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Aus Gründen der Sicherung habe das Bundesumweltministerium um die |
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Streichung der genehmigten, aber noch nicht durchgeführten Transporte |
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gebeten, sagte Anja Schulte-Lutz, BfS-Sprecherin auf Anfrage der taz. |
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Die Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg kritisierte die neue |
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Informationspolitik des Bundesumweltministeriums. "Das ist ein Rückfall in |
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alte Zeiten der Geheimniskrämerei", sagte Wolfgang Ehmke, Sprecher der |
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Anti-Atom-Initiative, der taz. Auf den Vorwurf der Intransparenz entgegnete |
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Schulte-Lutz: "Die jeweiligen Transporttermine sind bisher regelmäßig lange |
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im Voraus bekannt geworden, auch ohne entsprechende Liste." |
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Das genaue Transportdatum stand laut Schulte-Lutz aber auch früher nicht |
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auf der Liste, sondern wurde erst im Nachhinein ergänzt. Lediglich das |
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Datum, bis wann eine Genehmigung gültig ist, habe man vor den Transporten |
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veröffentlicht. |
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Unter der rot-grünen Bundesregierung informierte das BfS zum ersten Mal auf |
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seiner Internetseite über die Genehmigung von anstehenden |
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Castortransporten. Nun habe das Ministerium dem Bundesamt für |
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Strahlenschutz einen Maulkorb verpasst, sagt Ehmke. "Jetzt müssen wir mehr |
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Detektivarbeit leisten." |
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Für den im Herbst geplanten letzten Transport von elf Castorbehältern in |
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das Zwischenlager Gorleben wurde nach Angaben des Bundesamts für |
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Strahlenschutz noch keine Genehmigung erteilt. In der französischen |
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Wiederaufbereitungsanlage La Hague sind nach Angaben des niedersächsischen |
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Umweltministeriums bereits fünf der elf Behälter verladen. |
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28 Apr 2011 |
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## AUTOREN |
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Lukas Ondreka |
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