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# taz.de -- Zweiter Anschlag in zwei Wochen: Erdgasleitung in Sinai gesprengt
> Unbekannte haben ein Terminal der ägyptischen Erdgasleitung nach Israel
> gesprengt. Verletzt wurde niemand. Der Anschlag könnte aber die
> israelisch-ägyptischen Beziehungen gefährden.
Bild: Mächtige Flammen. Freundlicherweise durften die Wachleute vor der Spreng…
EL ARISCH dapd | Ein Terminal der ägyptischen Erdgasleitung nach Israel und
Jordanien ist am Dienstagmorgen von vermummten Angreifern angegriffen und
gesprengt worden. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen drangen mindestens
vier bewaffnete Männer in das Terminal in der Stadt El Arisch im nördlichen
Teil der Sinai-Halbinsel ein, etwa 50 Kilometer westlich der israelischen
Grenze.
Sie zwangen die Wachleute zum Verlassen der Anlage und lösten mit der
Sprengung des Terminals einen Großbrand aus, hieß es weiter. Die Flammen
schossen hoch in den Nachthimmel. Verletzte habe es nicht gegeben.
Es war innerhalb von zwei Wochen der zweite Anschlag auf die Gasleitung und
der vierte seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Husni Mubarak am 11.
Februar. Die Urheber des Anschlags waren zunächst unbekannt. Es wird
vermutet, dass entweder Beduinen oder militante Islamisten hinter den
Angriffen stecken.
Der Anschlag auf die Pipeline könne die israelisch-ägyptischen Beziehungen
gefährden, sagte der israelische Minister für Infrastruktur, Uzi Landau.
Die Leitung sei das aus wirtschaftlicher Sicht möglicherweise wichtigste
Element der Friedensvereinbarung mit Ägypten, das aber langsam erodiere,
sagte Landau dem Sender Radio Israel. Das Land verfüge über andere
Energiequellen, sodass die Verbraucher keine Versorgungsengpässe fürchten
müssten, sagte er weiter.
12 Jul 2011
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