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# taz.de -- Berliner nach Bayreuth: Castorf macht den Jubiläumsring
> Frank Castorf, der Intendant der Berliner Volksbühne inszeniert 2013
> Wagners "Ring des Nibelungen".
Bild: Macht den Wagner: Frank Castorf
Volksbühnen-Provokateure sind am Grünen Hügel wohl besonders beliebt. Nach
den Regisseuren Heiner Müller und Christoph Schlingensief kommt nun der
Chef der Berliner Volksbühne in Bayreuth zum Zug. Am Montag, zum Start der
diesjährigen 100. Bayreuther Festspiele, gab deren Leiterin Katharina
Wagner bekannt, dass Frank Castorf 2013 den neuen "Ring des Nibelungen"
aufführen wird. Im Jubiläumsjahr 2013 jährt sich der Geburtstag des
Opernkomponisten Richard Wagners zum 200. Mal, damit kommt der Inszenierung
Castorfs eine besondere Aufmerksamkeit zuteil.
Katharina Wagner bestätigte, dass sowohl über Castorfs Verpflichtung als
auch über die Zusammensetzung des Bühnenteams derzeit noch verhandelt
werde. Es werde auf jeden Fall eine spannende Neuinszenierung des
Opernzyklus erwartet. Castorf führt seit den 90er Jahren das Haus am
Rosa-Luxemburg-Platz und ist bekannt für seine kontrovers diskutierten
Aufführungen. 2006 hatte er seine Version der "Meistersinger" nach Richard
Wagner an der Berliner Volksbühne inszeniert.
Die Vorbereitungszeit von nur zwei Jahren für das Opus magnum Richard
Wagners mit den vier Teilen "Das Rheingold", "Siegfried", "Die Walküre" und
"Götterdämmerung" gilt als äußerst kurz. Wegen der überaus späten
Personalentscheidung hatte sich Katharina Wagner Kritik von ihrer Cousine
Nike, der künstlerischen Leiterin des Weimarer Kunstfestes, gefallen lassen
müssen. Diese hatte schon länger "ein Konzept" für den "Jubiläums-Ring
2013" gefordert.
Für den Nibelungen-Job waren auch andere Berliner Künstler im Gespräch
gewesen, darunter die Filmregisseure Wim Wenders und Tom Tykwer. Einen
spektakulären Ring hatten in der Vergangenheit Patrice Chéreau (1976),
Harry Kupfer (1988) und Jürgen Flimm (2000) hingelegt.
25 Jul 2011
## AUTOREN
Rolf Lautenschläger
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