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# taz.de -- Terror in Israel: Sechs Tote bei Angriff auf Reisebus
> Im Süden Israels, an der Grenze zu Ägypten, sind bei einem Angriff auf
> einen Reisebus sechs Menschen getötet worden. Drei der Attentäter sind
> von der Polizei getötet worden.
Bild: Der Bus wurde nahe der Hafenstadt Eilat angegriffen.
JERUSALEM rtr/dpa | Bewaffnete Täter haben am Donnerstag auf israelische
Fahrzeuge nahe der Grenze zu Ägypten geschossen und nach Angaben von
Sanitätern dabei mindestens sechs Menschen getötet. Das Militär teilte mit,
bei einem Angriff auf einen Reisebus auf der Verbindungsstraße in die
Touristenmetropole Eilat seien mindestens sieben Menschen verletzt worden.
Die Straße führt zum Teil unmittelbar an der Sinai-Grenze zu Ägypten
entlang. Das Fernsehen zeigte Bilder mit Einschusslöchern in den Scheiben
des Busses. Der israelische Aktienmarkt weitete Verluste aus, auch der
Schekel verlor gegenüber dem Dollar.
Die israelische Regierung hat am Donnerstag bestätigt, dass drei Attentäter
im Süden Israels von Spezialeinheiten der Polizei getötet worden seien.
"Die drei Terroristen, die einen Bus in der Nähe von Eilat angegriffen
haben, sind von Spezialeinheiten der Polizei getötet worden", schrieb einer
der Sprecher von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, Ofir Gendelman, auf
Twitter. Bei einer Serie von Anschlägen waren vorläufigen Berichten zufolge
etwa 30 Menschen verletzt worden.
Unterdessen gab Verteidigungsminister Ehud Barak Ägypten eine Mitschuld an
den Anschlägen. "Die Angriffe sind ein Beweis für die mangelnde Kontrolle
der Ägypter auf der Sinai-Halbinsel und das Erstarken terroristischer
Gruppen dort", hieß es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums in
Tel Aviv. Die Drahtzieher der Anschläge säßen aber im Gazastreifen, schrieb
Barak weiter. Israel werde mit aller Härte und Entschiedenheit reagieren,
warnte der Minister. Israel hat in der Vergangenheit wiederholt mit
Luftangriffen auf Anschläge reagiert.
Israel hat vor kurzem damit begonnen, entlang des Grenzabschnitts eine
Befestigung zu bauen. Die Grenze dort ist über weite Strecken derzeit nur
durch einen Zaun gesichert. Regierungsvertreter hatten sich vor kurzem
besorgt geäußert, Extremisten im Sinai könnten ein Sicherheitsvakuum nach
dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak ausnutzen.
Aus ägyptischen Sicherheitskreisen hieß es, ein Angriff auf den Bus von der
ägyptischen Seite der Grenze sei unwahrscheinlich. Bei
Sicherheitskontrollen sei nichts Verdächtiges aufgefallen. Der Rundfunk zog
eine Meldung zurück, wonach es kurz nach den Angriffen eine Explosion in
Beerscheba, der Hauptstadt der Negev-Region, gegeben habe.
18 Aug 2011
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