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# taz.de -- WHO-Studie zu Luftverschmutzung: Über eine Million Tote durch Fein…
> Verschmutzte Luft tötet weltweit 1,3 Millionen Menschen. Das zeigt eine
> Studie der WHO. Besonders gefährdet sind demnach Menschen in schnell
> wachsenden Städten im Iran, Indien und Pakistan.
Bild: Trübe Aussicht: Radfahrer schützen sich mit Atemmasken in Santiago, Chi…
GENF dpa | Die Bewohner schnell wachsender Städte im Iran, Indien und
Pakistan sind besonders vom Tod durch Luftverschmutzung bedroht. Nach
Erkenntnissen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist dort die Belastung
durch Feinstaub, der sich auf die Atemwege setzt, weltweit am schlimmsten.
Am saubersten ist dagegen die Luft - auch bedingt durch geringere
Bevölkerungsdichte und günstigere Windverhältnisse - in Städten Kanadas und
der USA. Das geht aus einer am Montag in Genf veröffentlichten Statistik
über Luftverschmutzung hervor.
Feinstaubpartikel in der Luft steigern laut WHO das Risiko von akuten und
chronischen Erkrankungen des Atmungsapparats - wie Lungenentzündungen oder
Lungenkrebs - sowie von Kreislaufproblemen. Insgesamt wurden Daten aus 1100
Städten in 91 Ländern ausgewählt, viele sind aber schon mehrere Jahre alt.
Gemessen wurde eine Luftverschmutzung vor allem durch Feinpartikel mit zehn
Mikrometern (PM10) oder weniger. Nach WHO-Schätzungen sterben jährlich mehr
als zwei Millionen Menschen an den Folgen verunreinigter Luft. Für das Jahr
2008, aus dem die meisten der jetzt veröffentlichten statistischen Zahlen
stammen, werden 1,3 Millionen Tote auf die Luftverschmutzung in Städten
zurückgeführt.
## 1,1 Millionen Tote vermeidbar
Wären die strengen WHO-Regeln für die Luftverschmutzung bereits angewandt
worden, so hätten fast 1,1 Millionen Tote verhindert werden können,
schreibt die Organisation.
In Deutschland wurden 59 Städte untersucht, wobei Wolfsburg auf das beste
Ergebnis kam. Dort fanden sich 17 Partikel in einem Kubikmeter Luft (2008).
Rund 300 Städte weltweit hatten noch bessere Luft.
Die WHO hat schon vor Jahren Richtlinien zur Luftverschmutzung in Städten
ausgegeben, die aber weltweit kaum eingehalten werden. Die Empfehlung liegt
bei höchstens 20 Partikel je Kubikmeter im Jahresdurchschnitt. In vielen
Städten liege sie aber bei mehr als 300. Als Hauptverursacher gelten nach
diesen Angaben der Stadtverkehr, kleine Industrieanlagen, das Verbrennen
von Biomasse und Kohle zum Kochen und Heizen sowie Kohlekraftwerke.
27 Sep 2011
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