# taz.de -- Stadtratsposten in Friedrichshain-Kreuzberg: Piraten wollen Posten … | |
> Piraten und Linke diskutieren über einen gemeinsamen Stadtrat im | |
> Bezirksmat Friedrichshain-Kreuzberg. Bisher haben sie jedoch keinen | |
> gemeinsamen Kandiaten. | |
Bild: Hier hausen Piraten | |
Vertreter der Piraten- und der Linkspartei haben mit Verhandlungen über | |
einen gemeinsamen Kandidaten für einen Stadtratsposten in | |
Friedrichshain-Kreuzberg begonnen. Beim ersten Treffen am Dienstagabend | |
konnten sich beide Seiten noch nicht einigen und verständigten sich | |
zunächst auf das weitere Vorgehen. | |
Aus den Reihen der Linkspartei wurde der aktuelle Bezirksstadtrat für | |
Gesundheit, Soziales und Beschäftigung, Knut Mildner-Spindler, ins Rennen | |
geschickt. Die Piraten schlugen den neu gewählten Bezirksverordneten | |
Andreas Pittrich vor. | |
Bei den Wahlen am 18. September hatte die Piratenpartei in | |
Friedrichshain-Kreuzberg mit 14,3 Prozent stadtweit ihr bestes Ergebnis | |
erreicht und dadurch neun Sitze in der Bezirksverordnetenversammlung und | |
damit das Vorschlagsrecht für einen Stadtratsposten erhalten. Da auf der | |
Liste der Piraten nur acht Kandidaten standen, zudem drei der in die BVV | |
gewählten Piraten auch Mandate im Abgeordnetenhaus errungen hatten und eine | |
Nachnominierung nicht möglich ist, wird die BVV lediglich aus 51 Sitzen | |
bestehen - vier weniger als sonst üblich. Beide Mandate wahrzunehmen ist | |
nicht möglich. In der BVV können von den Piraten nun nur noch fünf Sitze | |
besetzt werden. | |
Das Vorschlagsrecht für den Stadtratsposten fällt laut Landeswahlleitung | |
damit an die Linkspartei, die mit ihren sieben Verordneten in der BVV einen | |
Stadtrat stellen kann. Die Piratenpartei sieht das mit Verweis auf ihr | |
deutlich besseres Wahlergebnis anders und reklamiert ein Mitspracherecht | |
für die Besetzung des Postens. | |
28 Sep 2011 | |
## AUTOREN | |
Benjamin Quiring | |
## TAGS | |
Schwerpunkt Wahlen in Berlin | |
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