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# taz.de -- Anti-christliche Anschläge: Entsetzen in und wegen Nigeria
> Bei Anschlägen auf Kirchen während der Weihnachtsgottesdienste sind in
> Nigeria mehr als 40 Menschen getötet worden. Eine radikalislamische
> Gruppierung bekannte sich zu den Taten.
Bild: Zerstörte katholische Kirche St. Theresa in Mandalla, Nigeria.
NEW YORK/WASHINGTON/BERLIN/ABUJA afp | UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat
nach der Anschlagsserie auf christliche Kirchen in Nigeria ein Ende der
religiös motivierten Gewalt in dem Land gefordert. Es gebe kein Ziel, dass
diese Taten rechtfertige, sagte ein Sprecher Bans am Sonntag in New York.
Der Sprecher von US-Präsident Barack Obama, Jay Carney, sagte, man
verurteile diese sinnlose Gewalt und diesen tragischen Verlust von Leben am
Weihnachtstag. Der Vatikan sprach von der Grausamkeit eines blinden und
absurden Hasses, der keinerlei Respekt vor dem menschlichen Leben habe.
Bundespräsident Christian Wulff erklärte, dass diese feige Gewalt von
keiner Religion gedeckt sei. "Besonders verabscheuungswürdig ist, dass sich
die Anschläge gegen Menschen richteten, die sich friedlich an Weihnachten
in ihren Gotteshäusern versammelt hatten", sagte er.
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) forderte Freunde, Partner und
Gleichgesinnte aus der aller Welt auf, sich dem Übel von Terrorismus,
Gewalt und Unterdrückung mit ganzer Kraft entgegenzustellen. Dies gelte für
Afghanistan und Nigeria, aber auch für Syrien, Weißrussland und anderswo.
Bei den Anschlägen auf Kirchen waren während der Weihnachtsgottesdienste
mehr als 40 Menschen getötet worden. Zu den meisten Taten bekannte sich die
radikalislamische Gruppierung Boko Haram, die im Norden Nigerias die
Errichtung eines islamischen Staates anstrebt.
26 Dec 2011
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