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# taz.de -- Kommentar Kreuzfahrtboom im Norden: Schiffe an die Steckdose
> Kreuzfahrten müssen so umweltfreundlich wie möglich vonstatten gehen.
> Bisher sind die schwarzen Rauchfahnen der weißen Flotte Beweise für
> ökologische Bedenkenlosigkeit.
Bild: Schmutziges Vergnügen: Die neue Queen Elizabeth am Sonntag am Kreuzfahrt…
Gegen diese schwimmenden Luxushotels soll gar nichts gesagt werden. Es ist
nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, der Kreuzfahrturlaub macht, dieser
Teil indes wird immer größer. Noch nie gab es in Deutschland und anderen
westlichen Ländern so viele gut situierte Menschen, noch nie gab es so
viele wohlhabende Pensionäre, denen das Bordleben und ein paar Landgänge
Bewegung genug sind. Es sei ihnen gegönnt.
Unabdingbar jedoch ist: Das muss so umweltfreundlich wie möglich vonstatten
gehen. Bislang sind Luxusdampfer schwimmende Sondermüllverbrennungsanlagen.
Die schwarzen Rauchfahnen der weißen Flotte sind die Beweise für
ökologische Bedenkenlosigkeit.
Zwar gibt es Anzeichen für Besserung, noch immer aber fahren Schiffe mit
hochgiftigem Rückstandsöl. Dieser Abfall der Rohölverarbeitung ist
spottbillig, zu Lande verboten, zu Wasser geduldet und für die Luft
schädlich. Deshalb ist der Anschluss an die Ökostrom-Steckdose im Hafen
zwingend erforderlich.
Und da es alle Schiffe in allen Häfen betrifft, macht es Kreuzfahrten ohne
Wettbewerbsverzerrung ein wenig teurer, aber auch gesünder. Bei weltweit
operierenden Schiffen indes müssen eben auch globale Lösungen her.
Alleingänge einzelner Häfen sind schon aus Gründen der Bordtechnik kaum
möglich.
Ein großer Hafen wie Hamburg indes kann Maßstäbe setzen und Vorreiter sein.
Wenn es denn politisch gewollt ist.
8 Jan 2012
## AUTOREN
Sven-Michael Veit
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