# taz.de -- was fehlt ...: ... Spielzeugläden | |
> Nichts manifestiert die westliche Kultur so sehr wie die Barbie-Puppe – | |
> glaubt die Regierung im Iran. Und lässt kurzerhand alle Läden schließen, | |
> die das personifizierte Übel verkaufen. | |
Blond, blauäugig und dürr – Barbie könnte die Regierung im Iran stürzen. | |
Klar. Völlig verständlich also, dass die iranische Polizei Dutzende | |
Spielwarenläden geschlossen hat, in denen Barbie-Puppen verkauft wurden. | |
Die Razzien in Teheran seien Teil einer "neuen Phase" im Vorgehen gegen | |
"Manifestationen der westlichen Kultur", meldete die halbamtliche | |
Nachrichtenagentur Mehr unter Berufung auf die Polizei. | |
Der Verkauf von Barbies ist im Iran seit Mitte der 1990er Jahre verboten, | |
da der Einfluss der spärlich bekleideten Puppe als verderblich gewertet | |
wird. 2002 brachte das Land zwei eigene, auf iranische Verhältnisse | |
zugeschnittene Puppen mit den Namen "Dara" und "Sara" auf den Markt, die | |
gegen die Popularität von "Barbie" aber nicht ankamen. (dapd/taz) | |
20 Jan 2012 | |
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