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# taz.de -- Medienkonzern stellt Jahreszahlen vor: Springer feiert sich selbst
> Die Axel Springer AG erzielte 2011 ein Rekordergebnis. Besonders
> ertragreich war das Onlinegeschäft. Die Anleger reagieren trotzdem
> skeptisch.
Bild: Vom verlachten Pony zum gefeierten Zugpferd: Springers Onlinegeschäft w�…
„Liebe Aktionäre! Wir haben Anlass zur Freude – aus zwei Gründen“, schr…
Mathias Döpfner, Chef des Springer-Verlags, im Geschäftsbericht für 2011,
der am Mittwoch veröffentlicht und vorgestellt wurde.
Zum einen feiere der Verlag in diesem Jahr den Geburtstag ihres Übervaters
und Gründers, Axel Cäsar Springer. Geboren am 2. Mai 1912. Grund genug,
sein Konterfei auf Flaggen, Notizblöcke und Kugelschreiber zu drucken und
unter jede Mail zu setzen, die ein Verlagsmitarbeiter verschickt. Axel
Cäsar Springer wohin man blickt: lässig aufgeknöpftes Hemd, entschlossener
Blick.
Zum anderen sei das vergangene Geschäftsjahr ein Rekordjahr gewesen: Der
Konzernumsatz lag erstmals über 3 Milliarden Euro, das sei im Vergleich zum
Vorjahr ein Plus von 10 Prozent. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) habe 2011 bei rund 600 Millionen Euro gelegen. Das
sei das höchste operative Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Zugpferd
sei das Onlinegeschäft gewesen. Der Anteil der digitalen Medien am Umsatz
habe im Geschäftsjahr 2011 30 Prozent überstiegen.
## Die Weichen ins Online-Zeitalter sind gestellt
Ziel des Verlags sei es laut Döpfner weiterhin, durch digitale und
Printmedien jeweils die Hälfte von Umsatz und Ergebnis zu erreichen. Ein
Ziel („die Digitalisierungsstrategie“), dass Döpfner vor zehn Jahren
formulierte, als bei Springer ein neues Management antrat. „Wir gehen davon
aus, dass wir das Zeitungs- und Zeitschriftengeschäft stabil halten können
und dass daneben das digitale Geschäftsfeld zu gleichen Größe aufwächst“,
sagte er am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz des Verlags in Berlin.
Man hoffe dieses Ziel in sechs bis sieben Jahren zu erreichen.
Vielleicht gelinge es aber auch schneller. Auch hier fühlt sich Döpfner,
nach eigener Aussage, dem Verlagsgründer Axel Springer verpflichtet, der
einst formulierte: „Ich werde nicht aufhören, den Anspruch der Verleger auf
Teilhabe an den bisherigen elektronischen Medien und noch mehr an allen
neuen, auf uns zukommenden Informationssystemen zu vertreten.“
Im laufenden Geschäftsjahr gebe es, laut Döpfner, „einige Unwägbarkeiten�…
zu denen er die Schuldenkrise, die Situation im Nahen Osten und
Abkühlungstendenzen in einigen Schwellenländern zählte. „Sollten sich die
konjunkturellen Rahmenbedingen aber nicht eintrüben, was wir hoffen,
rechnen wir im laufenden Jahr mit einem Umsatzanstieg im einstelligen
Prozentbereich“, sagte er.
Die „lieben Aktionäre“ der Axel Springer AG wollten am Mittwoch nicht
mitfeiern. Die Papiere verloren 2,7 Prozent und gehörten zu den schwächsten
Werten im MDAX.
8 Mar 2012
## AUTOREN
Felix Lee
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