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# taz.de -- Abiturprüfungen in Berlin: Darauf einen doppelten Jahrgang
> Diesjährige Abiturprüfungen beginnen mit mehr Schülern als sonst - und
> mit mehr Problemen
Bild: So ein Gedränge - Schüler auf dem Weg zum Abitur 2012.
Dieses Jahr machen besonders viele SchülerInnen Abitur – aber es gab auch
noch nie so viele, die freiwillig wiederholen. Hintergrund ist der
Doppeljahrgang 2012: Geprüft werden ab heute sowohl die letzten
GymnasiastInnen, die 13 Jahre brauchten, als auch die ersten, die ihr Abi
nach 12 Jahren Schulzeit machen.
Mehr Prüfungstage müssen organisiert, mehr Arbeiten korrigiert werden – das
schafft auch Probleme. Am Lessing-Gymnasium in Mitte etwa wurden
Klassenfahrten und Projektwochen gestrichen, damit nicht noch mehr
Unterricht ausfällt, als für die Prüfungen notwendig ist, so Direktor
Michael Wüsteberg.
Knapp 1.400 SchülerInnen, also etwa 8 Prozent des Jahrgangs, haben sich
allerdings bereits im Sommer für die Wiederholung entschieden – fast
doppelt so viele wie in den Vorjahren. Auch an seiner Schule habe es mehr
AbbrecherInnen gegeben, so Wüsteberg. Viele hätten die elfte Klasse
wiederholen wollen. Sonst laufe die Organisation gut, so der Schulleiter.
Er wisse aber auch, dass der Arbeitsaufwand der Schüler sehr groß sei. Auch
für das Kollegium sei die Situation eine „extreme Belastung“.
Deborah King, Schulsprecherin am Hannah-Arendt-Gymnasium in Rudow, sieht
bisher keine größeren Probleme. Die Arbeitsbelastung unterscheide sich
nicht. In der elften Klasse sei das noch anders gewesen, sagt die
13-Jahre-Abiturientin: „Da musste der Turbojahrgang viel mehr arbeiten als
wir.“ Viele hätten damals sogar die Schule gewechselt, weil sie das Abi
lieber im 13. Schuljahr an einer Sekundarschule machen wollten.
Die ganzen Folgen des Doppel-Abis werden sich wohl erst im Herbst zeigen –
wenn die AbiturientInnen um die ohnehin schon knappen Studienplätze
konkurrieren.
21 Mar 2012
## AUTOREN
Malene Gürgen
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