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# taz.de -- Blackberry vor allem für Geschäftskunden: iPhone vertreibt die Ko…
> Der Erfolg des iPhones macht den Konkurrenten zu schaffen: Der
> Blackberry-Hersteller RIM will sich nun auf Geschäftskunden
> konzentrieren. Möglich ist auch, dass die Firma verkauft wird.
Bild: Gibt sich geschlagen: RIM-Chef Thorsten Heins.
TORONTO rtr | Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) gibt sich
Apples iPhone geschlagen. Nach einem Verlust im Weihnachtsquartal
konzentriert sich das einstige Vorzeigeunternehmen der Smartphone-Branche
wieder auf Geschäftskunden.
„Mir ist sehr klar, dass RIM nun einen grundlegenden Wandel braucht“, sagte
der aus Deutschland stammende Konzernchef Thorsten Heins bei der Vorlage
der jüngsten Geschäftszahlen am Donnerstag. Mehrere hochrangige Manager
kehrten dem kanadischen Unternehmen den Rücken – darunter der ehemalige
Co-Chef Jim Balsillie, der sich aus dem Direktorium zurückzog.
RIM macht seit einiger Zeit der wachsende Konkurrenzdruck von
Kassenschlagern wie dem iPhone zu schaffen. In dem ersten Quartal unter der
Führung des ehemaligen Siemens-Managers Heins fuhr das Unternehmen nun
einen Verlust von 125 Millionen Dollar ein. In den drei Monaten bis Anfang
März verließen mit rund elf Millionen Blackberrys 20 Prozent weniger Geräte
die Werke als noch ein Quartal zuvor. Es ist das erste Mal seit 2006, dass
RIM im Weihnachtsquartal weniger Geräte absetzte.
RIM-Chef Heins kündigte an, nun umfassend seine strategischen Möglichkeiten
wie Partnerschaften auszuloten. Dabei schloss er auch einen Verkauf des
gesamten Unternehmens nicht aus. Der Umsatz sank im vierten
Geschäftsquartal auf 4,19 Milliarden Dollar von 5,56 Milliarden ein Jahr
zuvor. Damit verfehlte der einstige Star der Alleskönner-Handys knapp die
Markterwartungen.
## Keine Trendwende
Analysten zeigten sich enttäuscht: Die Ergebnisse entsprächen zwar im
weitesten Sinne noch den Erwartungen, aber diese seien schon schwach
gewesen, sagte Colin Gillis von BGC Partners. „Es gibt keine Anzeichen für
eine Trendwende.“ Die in den USA notierte RIM-Aktie brach nachbörslich um
bis zu neun Prozent ein. Seit Februar 2011 hat das Papier rund 80 Prozent
an Wert verloren.
Vor allem bei den Mobilfunkanbietern und den Großkonzernen war der
Blackberry-Bauer mit seinem lange Zeit allgegenwärtigen E-Mail-Dienst ins
Hintertreffen geraten - nicht zuletzt durch den Siegeszug des iPhones von
Apple. Auch die auf Google-Systemen basierenden Android-Smartphones
drängten die Blackberrys immer mehr aus dem Markt.
30 Mar 2012
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Blackberry
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