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# taz.de -- Gerichtsmediziner über Whitney Houston: Mit dem Gesicht nach unten
> Zum Abschluss der Untersuchung ist klar: Pop-Diva Whitney Houston ist mit
> einer Herzerkrankung und Kokain im Blut in sehr heißem Badewasser
> ertrunken.
Bild: Whitney Houston 2010.
LOS ANGELES dapd | Mit Kokain im Blut ist die US-Sängerin Whitney Houston
in der Badewanne ihres Hotelzimmers in Beverly Hills ertrunken. Das geht
aus dem Abschlussbericht der Gerichtsmedizin hervor.
In ihrer Nähe sei nach ihrem Tod am 11. Februar zudem ein Löffel mit Resten
einer weißen Substanz gefunden worden, außerdem weitere Spuren von weißem
Pulver im Badezimmer. Sie selbst wurde mit dem Gesicht nach unten in der
Badewanne entdeckt, wie aus dem am Mittwoch in Los Angeles veröffentlichten
Bericht weiter hervorgeht.
Wegen Beschwerden über Halsschmerzen habe eine Assistentin der Sängerin
vorgeschlagen, ein Bad zu nehmen. Als die Assistentin später nach ihr sehen
wollte, habe sie Houston tot in der Badewanne gefunden. Sie lag dem Bericht
zufolge mindestens eine Stunde mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Die
Badewanne sei übergelaufen, das Wasser sei bis in das Hotelzimmer
geflossen. Den Angaben zufolge war das Wasser außerdem so heiß, dass die
Haut an Teilen des Körpers verbrüht war.
Ob es sich bei den im Zimmer nachgewiesenen Substanzen um Kokain handelte,
wurde in dem Bericht nicht ausdrücklich mitgeteilt. Die Droge wurde aber
bereits laut dem vor zwei Wochen veröffentlichten vorläufigen
Obduktionsbericht im Körper Houstons, in Herz und Extremitäten,
nachgewiesen. Als Todesursache wurde versehentliches Ertrinken
festgehalten, wobei Kokain und eine Herzerkrankung eine Rolle gespielt
hätten. Die Autopsie habe Spuren kürzlicher und chronischer Einnahme des
Rauschgifts ergeben.
## Details zum Konsum von Kokain weiter unklar
Dem toxikologischen Befund zufolge wurden bei Houston zudem Marihuana sowie
die Medikamente Xanax, Flexeril und Benadryl nachgewiesen. Diese hätten
aber nichts mit ihrem Tod zu tun. Alkohol wurde nicht nachgewiesen. Weder
Gerichtsmediziner noch die Polizei wollten sich zu Details des Berichts
äußern - etwa, wann Houston zuletzt Kokain eingenommen habe.
Polizeisprecher Mark Rosen sagte, die Ermittlungen seien noch nicht
abgeschlossen.
Houston hatte über ihre Drogenprobleme offen gesprochen. "Der größte Teufel
bin ich", sagte sie 2002 in einem Fernsehinterview. "Ich bin entweder mein
größter Freund oder mein schlimmster Feind."
5 Apr 2012
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