Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Kommentar zur Hamburger SPD: Mit harten Bandagen
> Feind - Todfeind - Parteifreund: Wenn es um persönliche Karrieren geht,
> werden in den Kulissen der SPD die Messer gewetzt.
Bild: Könnte die erste türkischstämmige Bundesministerin werden: Aydan Özog…
Feind – Todfeind – Parteifreund: So abgeschmackt diese Reihung inzwischen
sein mag, so genau beschreibt sie mit unschöner Regelmäßigkeit
parteiinterne Realitäten. Immer wenn es um persönliche Karrierechancen
geht, werden hinter den Kulissen die Messer gewetzt. Das betrifft
keineswegs nur die Hamburger SPD, die aber zurzeit mal wieder ganz
besonders.
Vor allem in Eimsbüttel und in Harburg-Bergedorf wird mit harten Bandagen
gekämpft. Das zunehmende Geraune aus der Gerüchteküche zeigt, dass sich
Seilschaften in Position bringen. Und es zwingt auch Journalisten, immer
wieder neu zu überlegen, welchem Informanten zu trauen ist und welchem
lieber nicht.
Dabei wären die Genossen gut beraten, persönliche Eitelkeiten hintenan zu
stellen, wenn ihnen denn das Wohl von Land, Stadt und Partei so wichtig
ist, wie alle immer beteuern. Nach dem Desaster von 2009 gilt die Devise
des als Retter herbeigerufenen Olaf Scholz, alle Wahlkreise zu gewinnen und
stärkste Partei zu werden. Darunter macht es einer wie Scholz nicht.
Mit Streit und Intrigen indes wird diese Partei, die vor drei Jahren am
Boden lag, ihr Ansehen bei den WählerInnen nicht stärken. Bei der Kür der
Bundestagskandidaten können die Elb-Sozis zeigen, dass sie die bittere
Lektion von 2009 verstanden haben.
Wenn nicht, haben es sie es auch nicht besser verdient.
28 Aug 2012
## AUTOREN
Sven-Michael Veit
## ARTIKEL ZUM THEMA
Personalkarussel in der SPD: Etliche Töpfe auf dem Herd
Bei der Bundestagswahl 2013 hat die Partei Großes vor, aber auch drei
Probleme bei der Kandidatenkür.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.