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# taz.de -- US-Botschaft und Muslimbrüder: Scheinheiliges Getwitter
> Nach den Krawallen vor der US-Botschaft in Kairo fragten die Muslimbrüder
> über Twitter, ob dort alles Okay sei. Auf Arabisch klangen sie anders.
Bild: Die Überschrift zu den Protesten auf ikhwanonline.
BERLIN taz | Peinlich für die neue Regierung in Ägypten. Die US-Botschaft
in Kairo hat die Muslimbrüder bei einer reichlich scheinheiligen Tat
ertappt.
Nach den Protesten vor der US-Botschaft in Kairo schrieben die Muslimbrüder
an diese über ihren offiziellen
[1][//twitter.com/Ikhwanweb/status/246088588842917888:Twitter-Account]
„erleichtert, dass niemand von der @Usembassycairo verletzt wurde“. Sie
hoffe, die guten Beziehungen würden die Turbulenzen überstehen. Soweit so
nett.
Blöd nur, dass sie auf ihrer [2][Homepage] und in Arabischen etwas ganz
anderes veröffentlichten – und noch blöder, dass die US-Botschafter das
auch verstehen. Dort stand „Ägyptische Revolution für die Verteidigung des
Propheten vor der US-Botschaft“. Das klingt schon nicht mehr so ganz nach
guten Beziehungen.
Die US-Botschaft
[3][//twitter.com/USEmbassyCairo/statuses/246231262665256963:antwortete]
dann auch: „Danke. Nebenbei: Habt ihr eure arabischen Texte geprüft? Ich
hoffe ihre wisst, dass wir die auch lesen.“
Wie groß der Unterschied zwischen den Aussagen ist, darüber lässt sich
streiten. Den Muslimbrüdern war es anscheinend peinlich. Sie haben
mittlerweile den Text auf ihrer Homepage geändert.
14 Sep 2012
## LINKS
[1] http://https
[2] http://www.ikhwanonline.com/new/Default1.aspx
[3] http://https
## AUTOREN
Rasmus Cloes
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