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# taz.de -- Gas im Cockpit bei Germanwings: „Wir haben nichts vertuscht“
> Germanwings unter Druck: Scheinbar ist Gas in zwei Fällen ins Cockpit
> geströmt und hat die Landung erschwert. Die Fluglinie soll die
> Ermittlungen erschwert haben.
Bild: Süßlicher Geruch im Cockpit: Die Piloten eines Germanwings-Flugs nach K…
KÖLN dpa/dapd | Bei der Lufthansa-Tochter Germanwings hat es einen
gravierenden Zwischenfall mit Gasen im Cockpit gegeben. Wie die Zeitung Die
Welt und der Sender „NDR Info“ berichteten, hat sich der Notfall bereits im
Dezember 2010 ereignet. Die beiden Piloten des Airbus A 319 hätten beim
Landeanflug auf den Köln/Bonner Flughafen beinahe das Bewusstsein verloren,
nachdem ein süßlicher Geruch im Cockpit ausgeströmt sei.
Der Sprecher der Fluggesellschaft, Heinz Joachim Schöttes, berichtete am
Freitag auch von einem Zwischenfall in Dublin, der dem vom Dezember 2010 in
Köln ähnele. Einzelheiten nannte Schöttes nicht; dieser sei aber auch
folgenlos für Passagiere und Besatzung geblieben.
Nach Recherchen der beiden Medien soll die Fluglinie der Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchungen (BFU) zunächst wichtige Informationen vorenthalten
haben. Die Maschine sei mit 149 Menschen besetzt gewesen. Erst nachdem die
Behörde Ende 2011 weitere Informationen erhalten habe, habe sie die
Untersuchung aufgenommen.
Germanwings-Sprecher Schöttes bestritt am Freitag, dass die Fluglinie den
Vorfall heruntergespielt habe. „Wir haben nichts vertuscht“, sagte er. Der
Pilot habe noch im Cockpit ein Meldeformular ausgefüllt, und Germanwings
habe den Vorfall selbst als gravierend eingestuft.
Der Copilot habe sich in der Tat unwohl gefühlt, sagte Schöttes. „Der
Pilot, mit dem wir jetzt noch mal gesprochen haben, sagt, er habe
kurzfristig leichte Beeinträchtigungen gehabt, die sofort nach dem
Aufsetzen der Sauerstoffmaske nachgelassen haben. Er habe jederzeit alles
unter Kontrolle gehabt.“
28 Sep 2012
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Lufthansa
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