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# taz.de -- Kommentar über mehr Lidl nicht nur in Langenhorn.: Vorgeführte Be…
> Bei der Lidl-Genehmigung lassen sich die Bezirkspolitiker von einem
> Wirtschaftsunternehmen vorführen wie dressierte Affen.
Bild: Erregt die Gemüter: Das Unternehmen Lidl und dessen Vorhaben, in Langenh…
Die Lidl-Filiale in Langenhorn sollte nicht gebaut werden. Zu vieles
spricht dagegen und zu viele verkehrspolitische Fragen sind nicht geklärt.
Die ohnehin gefährliche Langenhorner Chaussee wäre noch unsicherer, das
Wohngebiet im Käkenflur würde täglich überlaufen von Lidl-Kunden, die sich
mit ihren Autos durch die engen Straßen zwängen. Und wer sagt, dass Lidl
sich an all die Versprechen hält? Wer kontrolliert, ob der Konzern wirklich
nur mit kleinen LKWs liefert? Und warum genehmigt man dem Konzern
überhaupt, was eigentlich verboten ist?
Es stimmt nicht, dass dieser Lidl genehmigt werden muss. Man hätte dem
Konzern nicht erlauben müssen, den Gehweg mit LKWs überfahren zu dürfen und
über die Baugrenze zu bauen. So wären auch die möglichen
Schadensersatzklagen vom Tisch, denn gegen ein faktisches Verbot der
Polizei hätte Lidl vor Gericht nicht argumentieren können.
Doch stattdessen lassen sich die Bezirkspolitiker von einem
Wirtschaftsunternehmen vorführen wie dressierte Affen. Der
Bezirksamtsleiter Harald Rösler hat nun mit seiner Unterschrift Lidl und
somit ein verkehrspolitisches Unding genehmigungsfähig gemacht. Bleibt zu
hoffen, dass Rösler in den nächsten Wochen zur Vernunft kommt – und Lidl
entgegen aller Erwartung doch nicht genehmigt wird.
5 Dec 2012
## AUTOREN
Amadeus Ulrich
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