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# taz.de -- Kommentar: Energiewende: Her mit den Steckdosen
> Der Offshore-Netzplan ist die Grundlage für die Energiewende und für
> Investitionen. Jetzt gibt es für alle Beteiligten - Politik, Wirtschaft
> und Banken - die erforderliche Planungssicherheit.
Bild: Träger beträchtlicher wirtschaftlicher Hoffnungen: Windkraftanlage
Bislang mangelt es an Steckdosen auf dem Meer – aber dafür gibt es sehr
bald keine Ausrede mehr. Denn der demnächst vorliegende Offshore-Netzplan
des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), das für
sämtliche Nutzungen in den deutschen Teilen von Nord- und Ostsee zuständig
ist, ist die Grundlage für die Energiewende. Und er legt auch die Trassen
für die Kabelverbindungen zum Land fest.
Damit entfällt das größte Investitionshemmnis. Dass Investoren Windparks
nicht bauen wollen, so lange nicht gesichert ist, dass sie ihren Strom auch
an die Verbraucher auf den Festland verkaufen können, ist verständlich.
Jetzt aber gibt es für alle Beteiligten – Politik, Wirtschaft und Banken –
die erforderliche Planungssicherheit.
Dann sollte es auch Schicksale wie das der Siag Nordseewerke in Emden nicht
mehr geben. So kurz vor dem Ende der Durststrecke schließen zu müssen, wäre
fatal. Wenn es einen sinnvollen Fall gibt, einem Unternehmen mit
Landesbürgschaften über eine nicht mal selbst verschuldete Liquiditätslücke
hinwegzuhelfen, dann hier. Denn die Zukunft für Siag ist nah.
Das BSH ist an solchen Fällen nicht Schuld, es hat zügig gearbeitet. Zwei
Jahre nach Fukushima die Pläne für das ambitionierteste Konversionsprojekt
der deutschen Wirtschaftsgeschichte vorzulegen, ist richtig gut. Daran
hätte sich Niedersachsens (Noch-)Landesregierung ein Beispiel nehmen
sollen.
15 Jan 2013
## AUTOREN
Sven-Michael Veit
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