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# taz.de -- Schießerei in Kenia: Blutbad in der Mall
> Bei einer Schießerei in Kenias Hauptstadt Nairobi sind mindestens 15
> Menschen ums Leben gekommen. Unklar ist, ob es sich um einen
> Terroranschlag handelt.
Bild: Bewaffnete Polizisten durchsuchen die Mall.
NAIROBI rtr | Mindestens 15 Menschen sind nach Angaben des Rotes Kreuzes
bei einer Schießerei in einem Einkaufszentrum in der kenianischen
Hauptstadt Nairobi getötet worden. Es gebe zudem zahlreiche Verletzte,
teilte das Rote Kreuz des ostafrikanischen Landes am Samstag mit. Weitere
Opfer dürften noch in der Mall sein. Es werde weiter geschossen.
Augenzeugen berichteten, eine bewaffnete Gruppe sei in die Westgate
Shopping Mall eingedrungen und habe das Feuer eröffnet.
Polizei-Hubschrauber kreisten demnach über dem Tatort, viele Menschen
konnten fliehen. Die Zeugen sprachen zudem von Granaten-Explosionen. Einige
sagten, etwa fünf bewaffnete Angreifer gesehen zu haben. Es habe eher wie
ein Anschlag als wie ein Raubüberfall ausgesehen.
Auch zwei Stunden nach dem Angriff wurden noch Schüsse gehört. Auch das
Innenministerium betonte, es könnte sich um einen Terroranschlag handeln.
Lokale TV-Sender berichteten, es seien Geiseln genommen worden. Dafür gab
es aber zunächst keine Bestätigung.
Zu der Schießerei bekannte sich zunächst niemand. In der Vergangenheit
hatte aber die militante somalische Gruppe al-Schabaab damit gedroht, die
vor allem bei Ausländern beliebte Mall anzugreifen. Am Samstag ist sie für
gewöhnlich sehr gut besucht.
„Es ist ein Blutbad“, sagte ein früherer britischer Soldat, der vor Ort
war. Ein anderer Überlebender sagte, er sei von einem Mann angeschossen
worden, der somalisch ausgesehen habe. Kenianische Streitkräfte waren vor
zwei Jahren in das Nachbarland eingedrungen, um bei der Bekämpfung
militanter Gruppen zu helfen. Seitdem gibt es Anschlagsdrohungen gegen
Hotels und Nachtclubs in Kenia.
21 Sep 2013
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Kenia
Schießerei
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