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# taz.de -- Strafbarkeit von Homo- und Analsex: Inderin zeigt Ehemann an
> Auf der Hochzeitsreise habe ihr Mann „unnatürliche Handlungen“
> vorgenommen, sagt eine Inderin. Kurz zuvor hatte ein Gericht Homo- und
> Analsex unter Strafe gestellt.
Bild: Sex zwischen Homosexuellen ist in Indien nun wieder strafbar.
NEU DELHI dpa | Kurz nach der Entscheidung des Obersten Gerichts, Sex
zwischen Homosexuellen und Analsex in Indien wieder unter Strafe zu
stellen, ist ein solcher Fall registriert worden. Eine 23-Jährige habe
ihren Mann wegen „unnatürlicher Handlungen“ und anderer Vergehen während
ihrer Hochzeitsreise angezeigt, berichteten indische Medien am Freitag.
Die Frau erklärte laut der Zeitung The Hindu, ihr Mann habe sie „auf
unerträgliche körperliche und mentale Weise gefoltert“. Sie sei in
medizinischer Behandlung, der Mann sei auf der Flucht.
Vergewaltigungen in der Ehe hingegen sind in Indien keine Straftat. Anwälte
weisen darauf hin, dass das Homosexuellen-Gesetz im Fall der 23-Jährigen
nicht angewandt werden kann, weil die Tat vor der Entscheidung des Obersten
Gerichts in Indien lag.
Das Gesetz war vier Jahre lang außer Kraft gesetzt. Die obersten Richter
hatten am Mittwoch geurteilt, dass „Geschlechtsverkehr gegen die natürliche
Ordnung“ nach Paragraph 377 doch illegal ist. Das Gesetz umfasst nach
Meinung der Richter auch Sex mit Tieren und Analsex. In ihrem Urteil
erklärten die Richter, dass in den mehr als 150 Jahren seit Inkrafttreten
des Gesetzes weniger als 200 Menschen deswegen verfolgt wurden.
13 Dec 2013
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Indien
Homosexualität
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