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# taz.de -- Schulessen in Berlin: Umsonst verkostet
> Komische Mitbestimmung: Trotz zahlreicher Testessen können nun andere
> Caterer zum Zuge kommen als die von den Schulen favorisierten.
Bild: Das sieht nicht schlecht aus: Schulessen.
In der Diskussion über die Qualität des Schulessens ist der Ärger an zwei
Berliner Schulen groß. An der John-F.-Kennedy-Schule und der
Schweizerhof-Grundschule in Zehlendorf wird das Essen im nächsten Jahr
womöglich nicht vom gewünschten Caterer geliefert werden. Nach dem Skandal
um verunreinigte Erdbeeren im vergangenen Jahr hatte das Abgeordnetenhaus
2013 das Schulgesetz überarbeitet und den Schulen mehr Mitsprache bei der
Auswahl der Cateringfirmen gegeben. An allen Berliner Schulen wurden
daraufhin sogenannte Mittagessenausschüsse gebildet, deren Aufgabe es war,
in einer Testverkostung den besten Caterer auszuwählen.
Damit dieses Vergabeverfahren auch den strengen EU-Regeln standhält und
möglichst objektiv durchgeführt wird, liegt die Entscheidungsfreiheit
jedoch nicht komplett in den Händen der Schulen: Jedes Testessen wurde auch
noch von einer bezirklichen Ersatzjury durchgeführt. Lagen die Urteile zu
weit auseinander, so galt das Ergebnis der Ersatzjury. An mehreren Schulen
führt das dazu, dass nicht der von den Schulen favorisierte Caterer zum
Zuge kommt.
Eine Elternvertreterin, die sich im Landeselternausschuss zum Thema
engagiert und namentlich nicht genannt werden möchte, ruft dennoch zur
Besonnenheit auf. Noch seien keine endgültigen Entscheidungen gefallen, im
Januar werde ein Gesamtüberblick veröffentlicht, der Klarheit darüber
schaffe, welche Schulen betroffen seien. Sie bemängelt dagegen, dass die
Bezirksämter die Caterer nicht ausreichend kontrollierten.
20 Dec 2013
## AUTOREN
Kim Trau
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