# taz.de -- was fehlt ...: ... die Emanzipation | |
> Die Firma Lego wird für ihre stereotypen Geschlechterrollen gerügt. Von | |
> einem siebenjährigen Mädchen. You go girrrrrl! | |
Bild: Katherine Jonson, Sally Ride und Mae Jemison bei der Arbeit | |
Mein Name ist Charlotte. Ich bin sieben Jahre alt und ich liebe Lego, aber | |
ich mag nicht, dass es mehr Lego-Jungs gibt und kaum ein Lego-Mädchen. Mit | |
diesen klaren Worten (im Original auf Englisch) beginnt Charlotte ihren | |
[1][Brief] an den Spielzeughersteller ihres Vertrauens. | |
Sie sei heute in einem Laden gewesen und habe gesehen, dass das | |
Lego-Spielzeug aufgeteilt sei, schreibt Charlotte – pink für Mädchen und | |
blau für Jungs. Aber nicht nur das ärgere sie: „Alles was die Mädchen | |
machten, war zuhause rumsitzen, zum Strand gehen und einkaufen, und sie | |
hatten keine Jobs. Die Jungs erlebten Abenteuer, arbeiteten, retteten Leben | |
und hatten Jobs. Sie schwammen sogar mit Haien.“ | |
Am Ende des Briefs findet die Siebenjährige deutliche Worte und fordert | |
Lego auf, gefälligst umzudenken. „Ich möchte, dass ihr mehr Lego-Mädchen | |
herstellt und sie Abenteuer erleben und Spaß haben lasst. Ok!?!“ | |
Na, Lego? Gib dir nen Ruck. Sonst spielt Charlotte in Zukunft mit Barbies. | |
Die dürfen nämlich alles: Astronautin, Sportlerin und Pilotin werden. Für | |
das Präsidentenamt kandidieren. Und bestimmt auch mit Haien schwimmen. | |
3 Feb 2014 | |
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[1] http://twitter.com/SocImages/status/428264365943316480 | |
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Lego | |
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Journalistin Maia Weinstock. |