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# taz.de -- Minister kommt davon
> FINANZEN Kieler Landtag streitet über Gesetzentwurf zu Landesmitteln für
> die Kommunen. Die CDU setzt sich mit Angriff auf Regierung nicht durch
Die schleswig-holsteinische CDU ist mit dem Versuch gescheitert, eine
Reform der kommunalen Finanzen im Land zu stoppen: Neben der regierenden
Koalition aus SPD, Grünen und SSW wies gestern auch die FDP im Landtag den
Vorstoß der Christdemokraten zurück, die Piratenpartei enthielt sich.
Innenminister Andreas Breitner (SPD) bezeichnete die Forderung nach einem
Neustart als unsinnig und unangemessen. „Sie haben in ihrer Regierungszeit
den Stillstand organisiert und wünschen sich ihn zurück“, sagte Breitner an
die Adresse von CDU und FDP.
Mit Breitners Plänen werden die großen Städte und die meisten Gemeinden im
Finanzausgleich bessergestellt, während der Anteil der Kreise an den
Gesamtmitteln sinkt. Die CDU forderte vergeblich, einen neuen Gesetzentwurf
zu erarbeiten. Sie argumentierten, der Minister habe den Finanzbedarf der
Kommunen nicht richtig berechnet.
## „Ungerechtigkeit beendet“
„Anstatt die Kritik ernst zu nehmen und sauber nachzuarbeiten, haben Sie in
den vergangenen Monaten alles noch schlimmer gemacht“, sagte Fraktionschef
Johannes Callsen an Breitner gerichtet. „Der neue Finanzausgleich wird
erstmals soziale Lasten berücksichtigen“, sagte wiederum Breitner. Dies
beende eine jahrzehntelange Ungerechtigkeit in der Mittelverteilung.
Über den Finanzausgleich werden in diesem Jahr 1,4 Milliarden Euro aus den
Steuereinnahmen des Landes an die Kommunen verteilt, 2015 sind es
voraussichtlich 1,5 Milliarden. Der Innenminister will die kreisfreien
Städte um 22,9 Millionen Euro entlasten. Die kreisangehörigen Gemeinden
sollen 30,8 Millionen Euro mehr bekommen. Die jährlichen Zuwendungen für
die Kreise sollen um 53 Millionen Euro sinken. Nach dem Kabinett wird sich
der Landtag Ende März mit dem Gesetzentwurf befassen. (dpa)
21 Feb 2014
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