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# taz.de -- Einblick (156)
> Nadja Schöllhammer, Bildende Künstlerin, zurzeit Teilnehmerin des
> Goldrausch Projekts
taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt?
Und warum? Nadja Schöllhammer: William Kentridge, „Black Box/Chambre Noire“
in der Deutsche Guggenheim Foundation Berlin. Weil mich dieses poetische
Zusammenspiel von Film, Zeichnung und mechanischer Bühnenkonstruktion tief
in die Schichten menschlicher und gesellschaftlicher Verdrängungsprozesse
eintauchen ließ. Zbd Reservoir X im Großen Wasserspeicher Berlin im
Prenzlauer Berg. Weil die Licht- und Klanginstallationen in dem
verschachtelten Turmgewölbe es geschafft haben, meine körperliche
Wahrnehmung so zu verschieben, dass ich die eisige Kälte dort vergessen
habe.
Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen? Fön: Texte an
Musik. Im Grünen Salon der Volksbühne am Samstag, 30. 9. 2006. Skurrile
Geschichten und Gedichte zu betörenden Klängen und Gesängen.
Welche Zeitung, welches Magazin und Buch begleitet Sie zurzeit durch den
Alltag? Kunstforum, Margaret Atwoods „Oryx und Crake“ und die taz.
Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen momentan am
meisten Freude? Wenn ich mit dem Fahrrad durch die Stadt fahre und im
Wasserloch einer Baustelle eine dieser seltsamen Schutt-Installationen sehe
von dem Mann, der überall in Berlin 6en malt. Wenn ich dann im Atelier
ankomme und aus diesem Grundgefühl heraus eine verschrumpelte Möhre an die
Wand nagle. Wenn dann auf einen Schlag der Kanal zwischen Hand und Gehirn
aktiviert wird und ich nicht mehr aufhören kann zu zeichnen.
16 Aug 2006
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