# taz.de -- Youtube für Oldies | |
> MEDIENPÄDAGOGIK Das Jugendbüro erklärt, was an Youtube auch pädagogisch | |
> wertvoll ist | |
taz: Herr Gerstmann, Sie diskutieren heute auf einem Fachtag über die | |
Videoplattform „Youtube“. Da kommen hauptsächlich PädagogInnen? | |
Markus Gerstmann: Er richtet sich an alle Menschen, die mit Kindern und | |
Jugendlichen zu tun haben, ob beruflich oder privat. | |
Erwachsene reden über Jugendliche? | |
Das ist schon so, aber wir haben auch junge Menschen dabei, einen Youtuber. | |
Wir wollen klar machen, was die Jugendlichen an Youtube fasziniert. | |
Was denn? | |
Aktuelle Musik oder etwas, das im Fernsehen verpasst wurde sofort | |
nachgucken zu können. Den Impuls haben Jugendliche viel mehr als | |
Erwachsene, sie wollen auf dem neusten Stand sein. | |
Das verunsichert die Erwachsenen? | |
Viele wissen nicht, was die Jungen schauen, welche Musik, welche | |
Youtube-channels, ob jetzt „coldmirror“, von einer Bremerin, oder „die | |
aussenseiter“. Die Jugendlichen grenzen sich ab. | |
Soll das nun kontrolliert werden? | |
Das ist immer der Vorwurf. Aber die Selbstständigkeit soll nicht zerstört | |
werden, sondern die Welt der neuen Medien erklärt und dafür Verständnis | |
geweckt werden. Viele gehen gegen Youtube vor. Es wird auf dem | |
Bildungsserver gesperrt. | |
Youtube steht ja auch für Mobbingvideos ... | |
Ja, aber Mobbing findet im Alltag statt, nicht nur in den Medien. Wenn wir | |
zeigen, wie ein interessanter Film gedreht werden kann, dann steigt auch | |
das Interesse sich positiv auszudrücken. Deshalb müssen wir anfangen, | |
Youtube auch pädagogisch zu nutzen. Interview: JPB | |
ab 9 Uhr, Faulenquartier, Kalkstr. 6 | |
7 Apr 2011 | |
## AUTOREN | |
JPB | |
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