# taz.de -- dodi reifenberg: Der Zaun aus Plastiktüten | |
Dodi Reifenberg, Berlin – sein Werk bei „Art Goes Heiligendamm“: „Rag-B… | |
„Ich arbeite überwiegend mit Plastiktüten. Das Material wird geliebt und | |
gehasst. Ob Menschen reich sind oder arm, sie alle kommen damit täglich in | |
Berührung. Sehen wir Flüchtlinge, dann sehen wir, dass sie nichts besitzen, | |
nichts zu essen haben, aber sie tragen reichlich Plastiktüten. Für mich, | |
wahrscheinlich für alle, symbolisiert die Plastiktüte große Umweltprobleme. | |
Die wiederum haben mit Macht und Ausbeutung zu tun. Meine Arbeit ist ein | |
Zaun, der ja ein großes Thema im Kontext von G 8 ist. Die Plastiktüten | |
machen den Zaun unsichtbar, aber seine Funktion wird verstärkt, von beiden | |
Seiten. Er ist zwölf Meter lang, zwei Meter hoch und undurchsichtig. Denn | |
er hält etwa 1.500 Tüten, die überwiegend rot, gelb und orange leuchten. | |
Das hat etwas von einem Brand. Vor allem aber lässt die Arbeit an | |
Müllberge, an Müllgipfel denken.“ | |
4 Jun 2007 | |
## AUTOREN | |
Dodi Reifenberg | |
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