# taz.de -- Zukunft auf der Genoversammlung 2020: Herzblut, Know-how – und Ne… | |
> Für die Zukunft der taz arbeiten die Produktentwickler:innen. Auf der | |
> Genoversammlung 2020 stellten sie ihre aktuellen Zwischenergebnisse vor. | |
Bild: Enorm viel geschafft und noch viel vor: die Produktentwickler:innen der t… | |
Von [1][HARRIET WOLFF] | |
Echt schnöde. So viel professionelles Herzblut, Know-how und Nerven | |
investiert – und dann das: Die einstündige Digi-Präsentation zur Digitalen | |
Transformation der taz erinnere „an eine Smartphone-Verkaufsveranstaltung | |
für 15-Jährige“, schreibt am Samstagnachmittag ein streng erwachsener User | |
im Genoversammlungschat. Lockermachen, hier ist doch kein Uni-Oberseminar, | |
denkt man sich da und folgt angeregt weiter dem Elan der fünf | |
taz-Produktentwickler:innen und ihren kurzen filmischen Präsentationen, | |
garniert mit Livestatements. | |
„Die taz leistet sich ein Zukunftsteam aus dem eigenen Haus“, so starten | |
Katrin Gottschalk, stellvertretende taz-Chefredakteurin und verantwortlich | |
für Digitales, sowie Aline Lüllmann, neue taz-Geschäftsführerin, | |
verheißungsvoll das Update zur Neuformatierung verschiedener taz-Produkte. | |
„Strukturiert und transparent wie noch nie“, passiere das seit nun | |
anderthalb Jahren. Ein Lob, das Luise Strothmann, Produktentwicklerin für | |
die taz im Netz unterstreicht. | |
Die taz sei stets innovativ gewesen, hier könne man „in flacheren | |
Hierarchien als anderswo einfach machen“. Aber oft habe dabei eine | |
konstante Teamarbeit gefehlt zwischen Verlag, Technik und Redaktion. „Und | |
das ändern wir gerade: Wir wollen das ganze Haus einbeziehen.“ Aber der | |
Reihe nach, und begonnen mit dem taz-Dienstältesten der fünf | |
[2][Produktentwickler:innen.] | |
## Keine Angst vor Jobverlust | |
Bernd Cornely, langjähriger und erfahrener Leiter der technischen | |
Printproduktion, arbeitet seit Januar zur Veränderung der | |
taz-Arbeitsstrukturen – also „wie neue Ideen mit dem bestehenden Team | |
umgesetzt werden können“. Für fast alle der rund 340 Kolleg:innen in Verlag | |
und Redaktion werde die Umstellung auf digitale Inhalte werktags und die | |
Produktion einer [3][gedruckten taz-Wochenzeitung] „große Veränderungen“ | |
bringen. Angst vor Arbeitsplatzverlust müsse aber niemand haben – „der taz | |
sitzt kein Investor im Nacken“. | |
Malene Gürgen, zuvor Redakteurin im Berlin-Teil, verantwortet den kreativen | |
Prozess einer gedruckten taz-Wochenzeitung. Welche journalistischen | |
Formate, welche Optik sollen es für dieses Produkt sein, das „politisch, | |
meinungsstark, hintergründig und humorvoll“ den erfolgreichen Weg der | |
Wochenend-taz ausbaut? „So dick, dass Sie sechs Tage lang Lesestoff, aber | |
auch Kaufzeit finden“, verspricht Gürgen. | |
Luise Strothmann tauschte die Rolle der stellvertretenden Ressortleiterin | |
der Wochenend-taz mit der der Produktentwicklerin für die taz im Netz. | |
Konkret geht es ihr um die inhaltliche und technische Verbesserung der taz | |
im Netz – motiviert von angewandten Ergebnissen diverser | |
Leser:innenbefragungen. „Dank Ihnen präsentieren wir jetzt unsere | |
Recherche-Glanzstücke viel wirkungsvoller“, freut sich Strothmann. Optisch | |
opulent präsentierte „[4][Longreads]“ stechen im Netz ins Auge und erhöhen | |
die Reichweite. | |
Außerdem sind thematische Schwerpunkte wie [5][etwa die Klimakrise] nun | |
plakativer markiert und sorgen für sichtbare Kontinuität bei ureigenen | |
taz-Themen. Und dritter Punkt, der im taz-Fluss ist: „Wie erreichen wir, | |
via taz.de und soziale Medien, neue Leser:innen?“ | |
## Konfetti | |
Konstantin Bassin ackerte sieben Jahre in der Orga der taz-Genossenschaft | |
mit – jetzt verantwortet er in der „Produktsentwicklung“ die | |
Profilschärfung der taz-Community. Ob als Leserin oder per „taz zahl ich“, | |
ob als taz-Reisender oder als Shopkundin: „Sie alle sind die taz, und für | |
Sie wollen wir die Wege zu uns und mit uns noch leichter machen“, so | |
Bassin. | |
Sein Produktentwicklungsziel: die Vereinheitlichung aller bei der taz | |
entstandenen Kund:innen-Datenbanken zu einem smarten und | |
datenschutztechnisch sicheren Zugang für die taz-Community-Mitglieder. Mit | |
einer einzigen taz-Nummer sich für welche Sache in der taz auch immer | |
anmelden: „Diesem Ziel kommen wir gerade näher.“ | |
Und am Präsentationsende der Produkt-entwickler*innen? Gab es, zumindest | |
digital, Konfetti satt. Grund: der Start der [6][neuen taz-App] fürs | |
Smartphone. „Nutzer:innenfreundlich wie nie, kein Schnickschnack“, so Lena | |
Kaiser, die als frühere Co-Leiterin der taz nord seit anderthalb Jahren | |
auch die stetig näherrückende taz-App auf dem Tablet maßgeblich | |
mitvorantreibt. Die taz-App: Ein fluider Prozess, der, so Kaiser, „den | |
Grundstein für die taz von morgen legt“. | |
Glück auf! | |
20 Sep 2020 | |
## LINKS | |
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[2] http://blogs.taz.de/taz-baut-um/tag/produktentwicklung/ | |
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## AUTOREN | |
Harriet Wolff | |
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