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# taz.de -- Specht der Woche 08.06.2020: Ein bisschen Streit kann gut sein |
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> Bei den Diskussionen um das Konjunkturprogramm sind sich plötzlich nicht |
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> mehr alle einig. |
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Diesmal habe ich zwei Autos gemalt. Es geht um die Abwrackprämie. Diese |
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Woche haben die Koalitionsparteien nämlich das Konjunkturpaket beschlossen. |
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Die Prämie war aber nicht in dem Paket mit dabei. |
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Was bedeutet es, wenn man für die Autos eine Abwrackprämie einführt? Ist |
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das gut, wenn es die gibt, oder schlecht? Was heißt das für die Zukunft, |
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wenn es die jetzt nicht gibt? |
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Markus Söder, der Ministerpräsident von Bayern, war dafür. Er konnte sich |
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aber nicht durchsetzen. Gehört Söder jetzt zu den Verlierern? |
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Ich fand spannend, dass es unterschiedliche Meinungen zu dem Thema gab. |
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Sobald es nicht mehr um Corona geht, sind die Parteien in der Koalition |
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sich nicht mehr einig. Am Anfang der Pandemie waren sich die Parteien |
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nämlich meistens einig. Aber jetzt, in letzter Zeit, als es um den |
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Rettungsschirm für die Wirtschaft oder eben die Abwrackprämie ging, gab es |
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keine klare Linie mehr. Bis in die Nacht hinein haben die Parteien |
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diskutiert. Mir hat gefallen, dass sich die Parteien mal wieder gestritten |
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haben. |
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Der Streit hätte aber auch schiefgehen können. Am Ende hätte es vielleicht |
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einen Koalitionsbruch und dann sogar Neuwahlen gegeben. |
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Protokoll: eaz |
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11 Jun 2020 |
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## AUTOREN |
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Christian Specht |
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