Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Das Online-Bezahlmodell der taz: Jahresrückblick 2019
> In 2019 ist die Zahl der Supporter*innen auf über 18.500 gestiegen. Was
> sonst noch so passiert ist, erfahren Sie hier.
In 2019 hat das freiwillige Bezahlmodell auf taz.de drei
Tausender-Meilensteine geknackt, die Zahl der Supporter*innen ist im
letzten Jahr von 15.400 auf 18.588 gestiegen.
Gleich zu Beginn des Jahres war taz zahl ich durch eine technische
Umstellung ein wenig ins Straucheln geraten. Unser eingeblendeter Hinweis
wurde weniger oft ausgespielt als nötig gewesen wäre, um mehr Menschen zu
gewinnen. Nach der Umstellung mitte des Jahres erholte sich die Zahl der
Neuanmeldungen wieder.
Im September schufen wir uns ein weiteres Standbein. Ein Textfeld unter
allen redaktionellen taz.de-Artikeln, optisch unaufdringlich, jedoch mit
dringlicher Botschaft, uns einmal oder regelmäßig zu unterstützen. Die
Neuanmeldungen wuchsen seitdem um etwa ein Drittel. Wir experimentierten
weiter, auch mit kleineren Maßnahmen, wie etwa den kürzlich angepassten
Buttons auf dem tzi-Layer, wo wir zwei verschiedene Versionen testen.
Überhaupt wurde in 2019 die Ära des A/B-Tests eingeleitet. Über Änderungen
und Verbesserungen entscheiden jetzt nicht mehr wir oder Onlinestrategen,
sondern die eigentlichen Expert*innen: unsere Nutzer*innen. So haben wir
zum Beispiel getestet, ob eine gezielte Ansprache zu Themen wie Europa,
Ostwahlen oder Klima auf unseren Layern mehr Effekt hat. Fazit: Eher nicht.
Das Gefühl, das Gesamtprojekt taz und den Journalismus der taz zu
unterstützen ist womöglich wichtiger als themenbezogenes Commitment.
Erkenntnisse darüber, warum taz-Leser*innen mitmachen und wer unsere
Unterstützer*innen überhaupt sind, hat eine im letzten Jahr durchgeführte
[1][Umfrage (PDF)] geliefert. Deutlich mehr Männer (62 Prozent) als Frauen
(36 Prozent) sind beteiligt (divers: 2 Prozent). Der durchschnittliche taz
zahl ich-Unterstützer ist 49 Jahre alt, wählt grün und wohnt in einer
Großstadt. Die wichtigsten Themen sind Europa, Umwelt und Soziale
Gerechtigkeit. Der Hauptgrund fürs Bezahlen ist ein solidarischer: Der
Zugang soll für Menschen mit eingeschränkten Möglichkeiten frei bleiben.
## 2019 in Menschen
Als die Feuerwerke zum Jahreswechsel knallten, machten 18.588
Pressefreiheitskämpfer*innen mit bei taz zahl ich. Man muss im Angesicht
der verpassten 19-19-Schnapszahlchance dazusagen, dass 2018 ein Rekordjahr
war für das freiwillige Bezahlen. In Folge eines besonders erfolgreichen
Jahres für die taz-Berichterstattung lag der Zuwachs damals bei sagenhaften
5.523, denn Hamburg (G20), Hambacher Forst und Hannibal schlugen hohe
Wellen. Aber wir freuen uns trotzdem über den Zuwachs im letzten Jahr, denn
mit jedem zusätzlichen Mitglied in der Community wird die Zukunft der taz
in digitalen Zeiten ein wenig sicherer.
## 2019 in Zahlen
4.406 Menschen haben sich in 2019 neu angemeldet und für einen regelmäßigen
Beitrag entschieden, etwas weniger (gut 20 Prozent) als im vorletzten Jahr.
1.307 Beiträge sind in 2019 ausgelaufen oder wurden gekündigt. Die
Community wächst damit (netto) um 3.099. Gut ein Viertel der Neuanmeldungen
kamen über unsere Mobilseite zustande (26 Prozent bzw. 1158 Beiträge).
Im Durchschnitt haben sich damit jeden Tag 12 Menschen dazu entschlossen,
die taz regelmäßig zu unterstützen (2018: 15). Der Spitzenmonat der
Anmeldungen war der Oktober mit 565 Neuanmeldungen, der schwächste war der
Mai (243). Die zweite Jahreshälfte (2670) war deutlich besser als die erste
(1736).
Die Jahreseinnahmen belaufen sich auf über eine Million: 1.235.998,17 Euro.
Das ist eine Steigerung um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2017:
999.362,00 Euro). Über regelmäßige Beiträge kamen dabei 1.155.204 Euro
zustande (93 Prozent der Gesamteinnahmen), über spontane und einmalige
Zahlungen 80.794 Euro (7 Prozent), wobei hier die Direktüberweisungen
(43.472 Euro) und Paypal (25.028 Euro) die beliebtesten Bezahlvarianten
sind.
## 20 in 2020
2020 werden wir die 20.000 Marke knacken. Das ist unser Ziel. Aber auch
wenn wir dieses Ziel erreichen, müssen wir der Realität ins Auge sehen: Von
unseren monatlichen Besucher*innen auf taz.de wären das dann 0,08 Prozent.
Auch wenn sich Besuche auf der Seite nicht so einfach in reale Personen
umrechnen lassen, bleibt unterm Strich: Es können und müssen mehr zahlende
Lesende werden.
Auch von dem momentanen monatlichen Durchschnittsbeitrag von 5,58 Euro
könnten wir die Arbeit der taz und all ihrer Kolleg*innen nicht
finanzieren. Deshalb arbeiten wir auch in diesem Jahr weiter daran, dass
die taz im Digitalen nicht nur gelesen, geklickt und geteilt, sondern von
noch mehr Menschen wertgeschätzt und finanziell stärker mitgetragen wird.
Ihr taz zahl ich-Team
31 Jan 2020
## LINKS
[1] http://download.taz.de/taz_2001_Genossenschaf_taz-zahl-ich_Gesamtypologie_0…
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.