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# taz.de -- Diskussion: Wenn Community-Building zum Geschäftsmodell wird: Wem …
> Ein Gespräch über Community-Building, Finanzierungsmodelle und
> journalistische Unabhängigkeit.
Bild: v. l. Juliane Metzker, Tamar Kakulia, Hisham Allam, Livia Garrigue, Jaafa…
Politische Meinungsbildung findet immer häufiger im Netz statt. Nutzerinnen
und Nutzer kommunizieren dabei oft in Communities, die ihre Interessen und
Bedürfnisse ansprechen. Auch Medienhäuser haben erkannt, dass ihnen
Communities vielseitige Möglichkeiten bieten, um mit Leser*innen und
Abonnent*innen in Kontakt zu treten. Doch wie sollten und können Medien
konstruktive gesellschaftliche Meinungsbildungsprozesse initiieren? Welche
Plattformen eignen sich? Welche Regeln sind dazu nötig und wer legt sie
fest? Ab wann und in welchem Ausmaß müssen Medienhäuser eingreifen, wenn
Regeln verletzt werden?
Die Deutsche Welle Akademie (DW Akademie) und die taz Panter Stiftung haben
interessierte Gäste zu einer Podiumsdiskussion am 19. Juni 2019 eingeladen.
Über das Spannungsfeld zwischen Teilhabe von Communities und
journalistischer Unabhängigkeit diskutierten Hisham Allam (Maharat Media
Management, Ägypten), Livia Garrigue (Mediapart, Frankreich), Tamar Kakulia
(DW Akademie, Georgien) und Juliane Metzker (Perspective Daily,
Deutschland). Die Diskussion wurde moderiert von Jaafar Abdul Karim,
Journalist und TV-Moderator bei der Deutschen Welle.
Hisham Allam arbeitet als Medientrainer und hat Journalistinnen und
Journalisten aus Europa, der MENA Region und Asien trainiert. Als Mitglied
des [1][„International Consortium for Investigative Journalists“ (ICIJ)]
gehörte er zum Team der Panama Papers, die 2017 für die Auswertung der
Offshore-Datenleaks mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurden. Allam ist
außerdem Dozent an der Al-Ahram Canadian University in Ägypten und Gründer
des Startups „ME Africa“, einem Netzwerk von Journalisten aus dem Mittleren
Osten und Afrika, das grenzüberschreitende Investigativ-Reportagen
publiziert.
Die französische Journalistin Livia Garrigue studierte Philosophie und
Politikwissenschaft. Nach ihrem Studium arbeitete sie für das Radionetzwerk
France Culture und schrieb für die Zeitschriften Science Humaines,
Soixante-Quinze und We Demain. Seit Januar 2019 arbeitet sie für den
LeserInnen-Club bei der französischen Internet-Zeitung [2][Mediapart. ]
Für das Online-Magazin [3][Perspective Daily] schreibt Juliane Metzker über
Entwicklungen im Nahen Osten. Aber auch Migration und Rassismus gehören zu
ihren Themen. Sie studierte Islamwissenschaften und arbeitete als freie
Journalistin im Libanon. Zusammen mit Ali Can war sie an der Planung für
den Hashtag #MeTwo beteiligt.
Tamar Kakulia studierte Public Administration mit Schwerpunkt
Non-Profit-Management an der Georgia State University in Atlanta. In der
Vergangenheit arbeitete sie für internationale Entwicklungs- und
Geberorganisationen und absolvierte Trainings in den Bereichen
Medienmanagement, Projektmanagement, Journalismus und E-Learning. Seit 2017
arbeitet sie für die [4][DW Akademie] und hat die Umsetzung eines
Media-Viability-Projekts in Georgien koordiniert.
Mehr als acht Millionen Menschen sehen regelmäßig die
gesellschaftskritische Jugendsendung „Shababtalk“, die Jaafar Abdul Karim
im arabischen Programm des deutschen Auslandssenders DW moderiert. Der 1981
in Liberia geborene mehrfach ausgezeichnete Journalist diskutiert mit
seinen Gästen auch eher sensible Themen wie außerehelichen Sex oder die
Gleichstellung von Frauen und Männern, über die in den Medien in der
arabischen Welt nicht offen gesprochen wird. Während der Flüchtlingskrise
wurde der arabisch sprechende Journalist zu einem Vermittler zwischen
Geflüchteten, Gesellschaft und Politik.
Die Veranstaltung wurde organisiert von der [5][DW Akademie] und der taz
Panter Stiftung und ist Teil der Reihe „Media Freedom Talks –
Zukunftsgespräche zur Medienentwicklung“, eine Initiative der DW Akademie
mit Unterstützung des [6][Bundesministeriums für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)]. Mit Projekten der Medienentwicklung
ist die DW Akademie weltweit im Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit,
unterstützt unabhängigen Journalismus und setzt sich für die Teilhabe von
Minderheiten, jungen Menschen und Frauen ein.
20 Jun 2019
## LINKS
[1] https://www.icij.org/
[2] https://www.mediapart.fr/
[3] https://perspective-daily.de/
[4] https://www.dw.com/de/dw-akademie/%C3%BCber-uns/s-8101
[5] https://www.dw.com/de/dw-akademie/%C3%BCber-uns/s-8101
[6] http://www.bmz.de/de/index.html
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