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# taz.de -- 25 Jahre taz Genossenschaft: „Wir hatten doch recht“
> Die Gründung der Genossenschaft ist genau 25 Jahre her. Auf dem taz.lab
> feierten wir mit Torte. Doch neue Probleme sind bereits offenkundig.
Bild: v. l. Konny Gellenbeck, Rebecca Finke, Irene Scheda und Konstantin Bassin…
von DAVID PRINZ
Bevor Hans-Christian Ströbele, taz Mitbegründer, Karl-Heinz Ruch (taz
Geschäftsführer), Aline Lülmann (taz.zahl ich), und Konny Gellenbeck (taz
Genossenschaft), um die Mittagsstunde über die aktuelle Lage der
Genossenschaft berichteten, wurde erst einmal Geburtstag gefeiert: Im April
1992, also vor genau 25 Jahren, [1][meldete Hans-Christian Ströbele die
taz-Genossenschaft an].
Zu diesem Anlass wurde eine riesige Torte feierlich angeschnitten und ein
erster Dank galt an dieser Stelle Konny Gellenbeck, die das Synonym für die
„Geno“ sei.
Dass die taz heute auf ein solch erfolgreiches Geschäfts- und
Finanzierungsmodell zurückblicken kann, hat besonders mit einer
anfänglichen Entscheidung zugunsten dieser zu tun. Gab es doch damals, so
Ströbele, einen großen Zwiespalt innerhalb der taz. Neben der Gründung
einer Genossenschaft wurde vor allem über die privatwirtschaftliche
Finanzierung durch Großinvestoren gestritten: „Aber wir haben gewonnen“.
Und was Hans-Christian Ströbele besonders gefiel: „Es gibt immer mehr junge
taz-Genoss*innen!“
Aline Lüllmanns Bericht über das freiwillige Bezahlmodell [2][taz.zahl ich]
hörte sich das Publikum neugierig und interessiert an. Dass die Idee einer
genossenschaftlichen Finanzierung nicht zeitgemäß sei, widerlege gerade
diese Art der freiwilligen Finanzierung. taz.zahl ich überträgt die Idee
des Genossenschaftswesens auf die digitalisierten Zeiten des Internets, so
Lüllmann. Mittlerweile würden über [3][11.700 Leser*innen] freiwillig und
regelmäßig für die Online-Artikel auf taz.de zahlen.
## Einige Hürden bleiben dennoch: Die Alters- und Rentenversorgung
Konny Gellenbeck und Karl-Heinz Ruch berichteten zudem über eine
gegenwärtig sehr herausfordernde Entwicklung: Denn mittlerweile kommen die
ersten taz-Mitarbeiter*innen aus der Gründungsphase ins Rentenalter. Zu
Gründungszeiten und auch noch in den Jahren danach galt es erst einmal die
taz am Leben zu erhalten, so auch Ströbele. Eine Altersabsicherung mit den
damaligen Löhnen ist schlichtweg nicht möglich.
Besonders auf das Nachhaken hinsichtlich einiger besorgter Besucher*innen
und Genoss*innen im vollbesetzten Konferenzsaal erklärte Ruch, dass die taz
alles daran setze eine faire Lösung und finanzielle Unterstützung für all
jene zu finden, die die taz mit zu dem gemacht haben, was sie heute ist.
Das Publikum war kritisch und ließ sich erst durch lange Erklärungen
zufrieden stellen.
Der Vorstand gibt zu bedenken, dass sie erst in der Anfangsphase der
Lösungsfindung sind.
10 May 2017
## LINKS
[1] /Die-Geschichte-der-Genossenschaft/!109446/
[2] /tazzahl-ich/!p4697/
[3] /tazzahl-ich/Ergebnisse/!p4911/
## AUTOREN
David Prinz
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