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# taz.de -- taz.lab 2017 – Die drei Fragen (III): Rebellion gegen Offenheit
> Journalistin, Menschenrechtsaktivistin, Gründerin der Amadeu Antonio
> Stiftung: Anetta Kahane ist vieles. Auch taz.lab-Patin. Was sagt sie zur
> offenen Gesellschaft?
Bild: Anetta Kahane
taz: Frau Kahane, die taz reist gerade durchs Land, um Deutschland den Puls
zu fühlen und für die offene Gesellschaft zu kämpfen. Denken Sie, dass es
überhaupt nötig ist zu kämpfen?
Anetta Kahane: Unbedingt! Die Gesellschaft in Deutschland ist zwar sehr
offen und divers. Gleichzeitig gibt es aber auch große Defizite. Die
Gesellschaft ist vor allem im Selbstverständnis bedroht.
## Und wovon wird sie bedroht?
Durch die ständige Rebellion gegen unsere Offenheit, nach dem Motto: Alles
hat keinen Sinn. Das sorgt für eine Art Verschwörungsideologie, welche den
Rechtspopulismus fördert.
## Was bedeutet „meinland“ für Sie?
Von dem Begriff „meinland“ habe ich mich schon immer distanziert. Ich kann
einfach nicht verstehen, wie Leute darauf kommen, dass ein Land ihnen
gehört. Es gibt Gefühle von Heimat – manchmal sind es Landschaften, aber
Freunde oder die Familie sind es immer für mich.
Das Interview führte [1][MALAIKA RIVUZUMWAMI], Redakteurin der taz.
22 Mar 2017
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## AUTOREN
Malaika Rivuzumwami
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