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# taz.de -- Sonderausgabe am 02.12.2016: Rollt bei uns
> Menschen mit Behinderung übernehmen die taz für eine Ausgabe mit ganz
> besonderen Fähigkeiten: die taz.mit behinderung.
Menschen mit Behinderungen fordern immer wieder: „Nichts über uns ohne
uns!“ Recht haben sie. Jedoch sind sie in den Redaktionsräumen des Landes
kaum vertreten. Stattdessen werden Geschichten über sie mit spektakulären
Überschriften versehen: „Trotz ihres Schicksals ist sie schwanger!“ oder
„Helden von Rio!“
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung wird die
Freitagsausgabe der taz am 2. Dezember 2016 das Ergebnis einer
„freundlichen Übernahme“ sein: taz.mit behinderung. Darin erzählen
Autor_innen von sich. Davon, dass sie nicht „an den Rollstuhl gefesselt
sind“ oder „an ihrem schweren Schicksal leiden“. Davon, wie es ihnen im
Alltag und im Beruf ergeht.
## Gibt es behinderte Menschen in Märchen?
Was macht das etwa mit einer Partnerschaft, wenn eine Person plötzlich mit
einer Behinderung leben muss? Gibt es behinderte Menschen in Märchen? Und
wollen Blinde wirklich ungefragt angefasst und über die Straße begleitet
werden? Fragen, die in der taz.mit behinderung beantwortet werden.
Koordiniert wird die Übernahme von Leidmedien.de, einem Projekt der
Berliner Sozialhelden. Das Onlineportal für Journalist_innen bietet seit
vier Jahren Tipps für klischeefreie Sprache – und ist Teil eines breiten
Bündnisses von Kritiker_innen des in diesem Jahr in Kraft getretenen
Behindertengleichstellungsgesetzes.
Das Gesetz soll Barrierefreiheit in allen Bereichen garantieren, gilt aber
leider nur für Bundesbehörden und Ämter und nicht für die private
Wirtschaft; also nicht im Kino, Café, in Geschäften. Da, wo sich das
alltägliche Leben abspielt, gibt es keinerlei Verpflichtung, Barrieren
abzubauen. Auch davon berichtet die taz.mit behinderung.
## Chefredaktion mit Behinderung
Die Chefredaktion übernehmen [1][Judyta Smykowski, taz-Kolumnistin] und
freie Autorin und Christian Specht. Specht ist der taz seit 1987 verbunden.
In seiner Bildkolumne „Der [2][Specht der Woche]“ beschäftigt er sich immer
wieder mit dem Leben mit Behinderung. Gerade kandidiert er für den Vorstand
der Lebenshilfe Berlin. Smykowski ist Redakteurin bei [3][Leidmedien.de].
Sie studierte Kulturjournalismus und arbeitet mittlerweile bei den
Sozialhelden Berlin. Für die taz schreibt sie alle drei Wochen die Kolumne
„Rollt bei mir“.
Am 1. Dezember 2016 um 19.30 Uhr diskutieren wir im taz Café unter dem
Titel [4][„Wann sind wir eine Nachricht wert?“] mit Judyta Smykowski und
der Bloggerin und Aktivistin Ninia La Grande über die Repräsentanz von
Menschen mit Behinderung in den Medien. Im Laufe des Abends erwarten wir
die druckfrische Ausgabe der taz.mit behinderung.
[5][KATRIN GOTTSCHALK], stellvertretende Chefredakteurin der taz
24 Nov 2016
## LINKS
[1] /!s=&Autor=Judyta+Smykowski/
[2] /!s=Specht+der+Woche/
[3] http://leidmedien.de/
[4] /Diskussion-0112/!163281/
[5] /Katrin-Gottschalk/!a249/
## AUTOREN
Katrin Gottschalk
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