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# taz.de -- Typisch taz: Kapitalismus nicht verstanden
> Wir setzen auf Freiwilligkeit und lassen unsere UserInnen entscheiden, ob
> und wie viel sie bezahlen.
Auf taz.de gibt es seit 23. November neue Layer für taz.zahl ich – „Layer�…
so nennen wir unsere Einblendungen, die sich vor dem Lesen über die Artikel
schieben und manche*r Leser*in hin und wieder an die Nerven gehen,
schließlich verzögert sich das Lesen des Artikels um ein paar Klicks.
Eigentlich nur um einen Klick. Das ist nicht viel, wenn man den Gedanken an
die Finanzierung von unabhängigem Journalismus im Netz schnell beiseite
schieben möchte. Trotzdem eine kleine Vorwarnung an unsere schnell reizbare
Fraktion da draußen: Wir erhöhen die Ausspielung unserer taz.zahl
ich-Layer. Das muss sein.
## Neue Layer für unsere Gedanken
Denn hinter den technischen, schnöden Begriffen wie „Layer” und
„Ausspielung” verbirgt sich nichts weniger als eine netzpolitische Idee,
unsere Vision vom Journalismus im Netz: Freiheit der Inhalte bei
konsequenter freiwilliger Unterstützung. Und diese Vision wollen wir gerade
jetzt – in Zeiten von Trump, erstarkendem Rechtspopulismus und zunehmender
gesellschaftlicher Spaltung – stärker denn je verbreiten und so viele
Mitstreiter*innen wie möglich für unsere Idee gewinnen. Es geht nicht nur
um ein Finanzierungsmodell, sondern darum, wie wir Informationen und
Nachrichten im Netz verbreiten, lesen und wertschätzen möchten.
Unsere Vision für den taz-Journalismus im Netz haben wir daher mit
griffigen, neuen Schlagzeilen ausgestattet, die optisch ohne Schnörkel und
bombastische Aufmachung auskommen. Sie sollen an das Wesentliche – an den
Kern unserer Idee – erinnern: Wir brauchen Unterstützung. Noch mehr als
bisher. Damit wir auch in Zukunft frei informieren können. Dahinter steht
die Überzeugung, dass Informationen frei zugänglich sein sollen. Alle
Artikel auf taz.de sind daher kostenfrei abrufbar, man kann sie teilen,
verbreiten, posten. So viel wie möglich.
## Freiwilliges Soziales Ja!
Im Gegenzug schalten wir die Layer. Denn die freie Verfügbarkeit klappt nur
mit der Unterstützung unserer Leser*innen. Wir appellieren, rufen auf und
erinnern, aber letztlich können unsere User*innen frei entscheiden, ob und
wie viel sie bezahlen. Egal ob 5,- Euro im Monat oder 10,- Euro im Jahr:
Jeder Beitrag sichert die Unabhängigkeit der taz im Digitalen und den
freien Zugang zu unseren Inhalten. Für alle. Das ist unser Freiwilliges
Soziales Ja!
Dieses „für alle” ist entscheidend. Denn Menschen sollen sich auch ohne
Monatspass, [1][Premium-Zugang] oder Abo auf unabhängige Weise informieren
können. Journalismus in Deutschland wird im Netz immer häufiger hinter
[2][Bezahlschranken] gesperrt, Exlusiv-Modelle ziehen Mauern hoch zwischen
Zahlenden und Nicht-Zahlenden. Und das in einer Zeit, in der offene
Debatten wider die gesellschaftliche Polarisierung und gegen die
Filterblasen dringend notwendig wären – gerade im Netz.
## Keine Paywall auf taz.de
Die taz geht seit der Erfindung der einzigartigen Paywahl einen anderen
Weg: Sie setzt auf die aufklärerische Funktion von freier Information und
stellt diese noch vor jede wirtschaftliche Überlegung. Wir wollen
Informationen nicht mit einer Paywall einzäunen. Wir sammeln Geld, um zu
informieren – nicht umgekehrt. Sonst verliert der gesellschaftliche Auftrag
seinen Sinn.
Natürlich brauchen wir Geld für taz.de. Aber noch viel mehr brauchen wir
Menschen, die an unsere Vision eines frei zugänglichen Journalismus im
Internet glauben.
Wenn Sie unsere Vision teilen, dann [3][machen Sie mit]!
[4][ILIJA MATUSKO], Mitarbeiter von taz.zahl ich
22 Nov 2016
## LINKS
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[2] /!162627/
[3] /!115932/
[4] /!s=&Autor=Ilija+Matusko/
## AUTOREN
Ilija Matusko
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