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# taz.de -- Die Autoren der „taz.die günlük gazete”: In Freiheit arbeiten…
> Sie gestalten maßgeblich die türkisch-deutsche Sondertaz zum
> Internationalen Tag der Pressefreiheit, unsere türkischen
> GastjournalistInnen Gözde Kazaz und Erk Acarer.
Bild: Gözde Kazaz und Erk Acarer in Berlin.
Unbekannt war die taz ihnen nicht, als die beiden GastjournalistInnen am
Mittwoch das Redaktionsbüro betraten. Gözde Kazaz, die in Istanbul als
Redakteurin für die türkisch-armenische [1][Wochenzeitung Agos] arbeitet,
war bereits 2013 im Rahmen des Internationalen Journalistenprogramms für
ein paar Wochen zu Gast bei der taz. Erk Acarer kennt die tageszeitung
wiederum, weil er als Reporter für die linke Istanbuler Tageszeitung
[2][Birgün] tätig ist, die die taz Genossenschaft 2012 als eine [3][von
fünf internationalen Zeitungsprojekten] förderte.
Gemeinsam mit Kazaz und Acarer erarbeitet die taz den Status quo der
Pressefreiheit in der Türkei und wird das Ergebnis dieser Zusammenarbeit in
Form einer Sonderausgabe am Tag der Internationalen Pressefreiheit, dem 3.
Mai, drucken. Alle Texte kommen von JournalistInnen, die in der Türkei
arbeiten, und sie werden alle auf Deutsch und auf Türkisch erscheinen.
„Wir können die Pressefreiheit nicht getrennt von der Meinungsfreiheit
sehen“, sagt Gözde Kazaz auf die Frage, was sie dazu bewegte, die Einladung
der taz anzunehmen. „Zudem sollte in einer demokratischen Gesellschaft die
Regierung öffentlich für all ihre Entscheidungen zur Rechenschaft gezogen
werden können. Die Einschränkung der Pressefreiheit bedeutet insofern
nichts anderes als die Angst davor, sich dieser Verantwortung zu stellen.“
## Der Redakteur als Detektiv
Erk Acarer sieht es ähnlich: „Die türkische Regierung versucht
Informationen vor der Bevölkerung zurückzuhalten. Daher ist es natürlich
nicht in ihrem Interesse, dass wir als Journalisten dieser Aufgabe
nachgehen. Darauf müssen wir auch im Ausland aufmerksam machen.“
Acarer, der sich vor allem mit der Flüchtlingskrise und den Beziehungen
zwischen dem „Islamischen Staat“, al-Nusra und der Türkei beschäftigt, wi…
in der Sonderausgabe über die Verschleierungspolitik der türkischen
Regierung schreiben. „Meistens fühle ich mich nicht wie ein Journalist,
sondern wie ein Detektiv, der Beweismaterial anhäuft“, sagt er lachend. So
musste Acarer sich gleich am ersten Produktionstag in Berlin zur Recherche
zurückziehen, weil es erneut zu einem Selbstmordattentat im türkischen
Bursa kam, der dem IS zugeschrieben wurde.
Gözde Kazaz traf für die Sonderausgabe den renommierten türkischen
Karikaturisten [4][Serkan Altuniğne] zum Interview. Darin wird unter
anderem der feine Unterschied zwischen Beleidigung und Satire verhandelt –
eines der Kernthemen innerhalb der türkischen Presse, die seit Jahren immer
wieder mit Anklagen wegen „Beleidigung des Präsidenten“ konfrontiert wird.
[5][FATMA AYDEMIR], Redakteurin im Ressort tazzwei und Projektleiterin der
„taz.die günlük gazete”
29 Apr 2016
## LINKS
[1] http://www.agos.com.tr/en/home
[2] http://www.birgun.net/
[3] /!111126/
[4] http://https://twitter.com/serkanaltunigne
[5] /Fatma-Aydemir/!a231/
## AUTOREN
Fatma Aydemir
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